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Download - Scheib Elektrotechnik GmbH

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Stromaufteilung im Frequenzumrichter<br />

(cos ϕ des Motors)<br />

Der Strom für die Magnetisierung des Motors wird vom Kondensator<br />

im Zwischenkreis des Frequenzumrichters zur Verfügung<br />

gestellt. Der Magnetisierungsstrom ist ein Blindstrom,<br />

der vom Kondensator zum Motor hin und her fließt (Abb. 3.18).<br />

I W<br />

I S<br />

I B<br />

M<br />

3~<br />

I S I W<br />

I B<br />

I S =<br />

cos ϕ<br />

ϕ<br />

I W<br />

Abb. 3.18<br />

Ströme im Frequenzumrichter<br />

Es wird vom Netz nur der Wirkstrom (I W ) aufgenommen.<br />

Deshalb ist der Ausgangsstrom des Frequenzumrichters immer<br />

größer als der Eingangsstrom. Zusätzlich zu dem Wirkstrom,<br />

werden die Verluste (I Verlust ) vom Netz aufgenomen. In Leerlauf<br />

ist dieses Verhältnis sehr deutlich zu erkennen.<br />

Beispiel:<br />

Der Leerlaufstrom eines vierpoligen 1,1 kW-Motors ist 1,6 A.<br />

Der Ausgangsstrom des angeschlossenen Frequenzumrichters<br />

wird ca. 1,6 A betragen und der Eingangsstrom im Leerlauf<br />

wird annähernd Null sein.<br />

Die Motorenhersteller geben normalerweise den cos ϕ des Motors<br />

bei Nennstrom an. Bei einem niedrigen Wert von cos ϕ (z.B.<br />

Reluktanzmotor) wird der Motornennstrom – bei gleicher Leistung<br />

und Nennspannung – nach der Gleichung<br />

I W<br />

I S = cos ϕ<br />

größer sein.<br />

Eine Auslegung des Frequenzumrichters nach dem Motornennstrom<br />

(Methode 1) wird zu keiner Reduzierung des Motornennmoments<br />

führen.<br />

KAPITEL 3: FREQUENZUMRICHTER UND DREHSTROMMOTOR 125

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