Download - Scheib Elektrotechnik GmbH
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3. Frequenzumrichter<br />
und Drehstrommotor<br />
Für das vom Asynchronmotor entwickelte Drehmoment (M) gilt<br />
allgemein M ~ Φ ×I L wobei I L der Läuferstrom und Φ der<br />
Maschinenhauptfluß ist.<br />
Um ein optimales Drehmoment aus dem Motor erhalten zu können,<br />
soll der Maschinenhauptfluß (Φ ~ U/f) konstant gehalten<br />
werden. Dies bedeutet, daß bei einer Änderung der Speisefrequenz<br />
(f) die Speisespannung (U) proportional geändert werden<br />
muß (siehe Abb. 3.01).<br />
U [V]<br />
U N<br />
Feldschwächbereich<br />
U 2<br />
I × R<br />
U N<br />
= Konstant<br />
f N<br />
U 1<br />
U 0<br />
0 f 1 f 2 f N f [Hz]<br />
Abb. 3.01<br />
U/f-Kennlinie-Steuerung<br />
Für Schweranläufe (Schnecke) bzw. ein optimales Losbrechmoment<br />
wird eine Zusatz-(Start)Spannung (U 0 ) notwendig.<br />
Im niedrigen Drehzahlbereich (f < 10Hz) und bei Belastung<br />
macht sich der Spannungsverlust am Wirkwiderstand der<br />
Ständerwicklung (vor allem bei Kleinmotoren) stark bemerkbar<br />
und bewirkt eine direkte Schwächung des Luftspaltfluß (Φ).<br />
Beispiel<br />
Ein 1,1 kW, 3 × 400 V/50 Hz Motor mit Ständerwiderstand (eine<br />
Phase) von ca. 8 Ω nimmt bei Nennlast 3 A auf.<br />
106 KAPITEL 3: FREQUENZUMRICHTER UND DREHSTROMMOTOR