Dissertation Mollenhauer.pdf
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ϕ<br />
Burgers<br />
⎛ ⎛<br />
⎞ ⎞<br />
⎜ ⎜<br />
1 E2<br />
σ<br />
⎟ ⎟<br />
a<br />
⋅<br />
⎜<br />
+<br />
2<br />
2<br />
( )<br />
⎝ E + ω⋅ λ ⎠<br />
⎟<br />
1 E2<br />
2<br />
= arc cos⎜<br />
⎟<br />
Gleichung 2.25<br />
⎜ εa,Burgers<br />
⎟<br />
⎜<br />
⎟<br />
⎝<br />
⎠<br />
Somit können bei Kenntnis der Kennwerte der rheologischen Elemente des Burgers-<br />
Modells der resultierende absolute E-Modul und der Phasenwinkel bei Beanspruchung<br />
durch eine schwellende Sinusschwingung berechnet werden.<br />
2.4.4 Vereinfachende Nomenklatur<br />
In kraftgeregelten Prüfungen an Asphalt, in denen die Spannung als Beanspruchung<br />
vorgegeben wird, wird die gemessene Dehnungsreaktion zur Interpretation benutzt.<br />
Die verschiedenen Dehnungsanteile, die in dynamischen Prüfungen beobachtet<br />
werden können, werden mitunter mit vereinfachenden Begriffen belegt. So werden<br />
unter dem Begriff „elastische“ Dehnung / Verformung meist elastische und viskoelastische<br />
Dehnungsanteile zusammengefasst. Der in einer Prüfung, bei der ein<br />
Spannungssignal ohne Vorzeichenwechsel vorgegeben wird, zu beobachtende<br />
Dehnungsverlauf, der anwachsende viskose und viskoelastische Dehnungsanteile<br />
enthält, wird auch als Verlauf der akkumulierten bleibenden Dehnung ε akk, bl oder als<br />
Impulskriechkurve bezeichnet.<br />
2.4.5 Temperatur-Frequenz-Äquivalenz des Elastizitätsmoduls<br />
Das Materialverhalten von Asphalt ist im hohen Maße abhängig von der Temperatur.<br />
Durch die viskosen und viskoelastischen Eigenschaften des Asphaltes ergibt sich für<br />
die Dehnungsreaktion zusätzlich eine starke Abhängigkeit von der Belastungszeit<br />
und – bei sinusförmiger Beanspruchung – von der Frequenz f.<br />
Vereinfachend kann die Annahme getroffen werden, dass für den absoluten E-Modul<br />
eine Temperatur-Frequenz-Äquivalenz besteht. Danach wird der absolute E-Modul,<br />
der in einer dynamischen Prüfung für die Temperatur T 1 und der Frequenz f 1 ermittelt<br />
wurde, bei einer anderen Prüftemperatur T 2 bei einer Frequenz von f 2 erreicht. Somit<br />
können absolute E-Moduln, die bei verschiedenen Prüftemperaturen ermittelt<br />
wurden, auf eine Referenztemperatur T R bezogen werden. Der für die Verschiebung<br />
der Messwerte benötigte Parameter zur Berechnung der korrigierten Frequenz f korr<br />
wird als Verschiebungsfaktor α T bezeichnet (Gleichung 2.26). Nach Hürtgen [20]<br />
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