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Dissertation Mollenhauer.pdf

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Die Differenz aus der Zugfestigkeit und der in den Abkühlversuchen ermittelten<br />

kryogenen Spannung ergibt zu jeder Temperatur die Zugfestigkeitsreserve ∆f Z (T)<br />

(vgl. Gleichung 3.1). Sie ist ein theoretisches Maß für die mechanogene Spannung,<br />

die der Probekörper zusätzlich zu der kryogenen Spannung schadlos ertragen kann.<br />

Die Temperatur T(∆f Z,max ), bei der die Zugfestigkeitsreserve ihr Maximum aufweist, ist<br />

eine Kenngröße, die sich zur Einschätzung und zum Vergleich der Kälteempfindlichkeit<br />

des Asphaltes eignet.<br />

∆f Z (T) = f Z (T) - σ kry (T) (Gleichung 3.1)<br />

3.2.5 Ergebnisse der Zug- und Abkühlversuche<br />

Alle Ergebnisse der Zug- und Abkühlversuche sind in Anlage 1 zusammengestellt.<br />

Die Abbildungen zeigen die Einzelwerte, die Mittelwerte und den Verlauf der<br />

Zugfestigkeit in Abhängigkeit der Prüftemperatur zusammen mit dem Graphen der<br />

kryogenen Spannung und der ermittelten Zugfestigkeitsreserve. In den Tabellen sind<br />

die mit Zugversuchen ermittelten Einzelwerte der Zugfestigkeit und Bruchdehnungen<br />

sowie deren Mittelwert und Standardabweichung aufgelistet. Weiterhin sind die<br />

Ergebnisse der Abkühlversuche (Bruchtemperatur und Bruchspannung) sowie die<br />

Temperatur und Höhe des Maximums der Zugspannungsreserve enthalten.<br />

In Abbildung 3-3 sind die Verläufe der Zugfestigkeitsreserven aller untersuchten<br />

Asphalte in Abhängigkeit von der Temperatur vergleichend einander gegenüber<br />

gestellt. Auffällig ist zunächst, dass die Probekörper aus offenporigem Asphalt die<br />

geringsten Zugfestigkeitsreserven aufweisen. Dies kann auf den im Vergleich zu den<br />

anderen Asphalten deutlich höheren Hohlraumgehalt zurückgeführt werden, da beim<br />

offenporigen Asphalt infolge der enggestuften Korngrößenverteilung die Kontaktflächen<br />

zwischen den Einzelkörnern bei gleicher von außen wirkender Belastung<br />

deutlich stärker beansprucht werden als bei Asphalten, die aufgrund ihrer weit<br />

gestuften Korngrößenverteilung geringere Hohlraumgehalte und somit eine größere<br />

wirksame Querschnittsfläche aufweisen.<br />

Die unterschiedlich hohen Werte der Zugfestigkeiten und der Zugfestigkeitsreserve<br />

der anderen Asphalte werden durch die unterschiedliche Korngrößenverteilung sowie<br />

die verwendeten Bindemittel verursacht.<br />

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