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Dissertation Mollenhauer.pdf

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4.6 Reduzierung des Prüfaufwandes<br />

Für die Ermittlung des in Abbildung 4-9 gezeigten Dimensionierungs-Diagramms<br />

mussten zahlreiche Zug-Schwellversuche durchgeführt werden. Obwohl der Einfluss<br />

verschiedener Prüffrequenzen durch die Bildung von Zeit-Ermüdungsfunktionen<br />

erfasst werden kann und somit die Anwendung einer einzigen Prüffrequenz<br />

ausreicht, müssen mindestens neun Einzelversuche je untersuchter Temperatur<br />

durchgeführt werden (drei Laststufen bei dreifacher Belegung). Da die Temperatur<br />

einen entscheidenden Einfluss auf die Ermüdungsresistenz ausübt, sollten Zug-<br />

Schwellversuche bei mindestens vier Prüftemperaturen zur Anwendung kommen.<br />

Daraus resultieren mindestens 36 Einzelversuche, die eine Prüfzeit von ca. 4<br />

Wochen erfordern. Der in der Regel kurze Zeitraum, in dem Angebote für Baumaßnahmen<br />

erstellt werden müssen, erfordert eine Reduzierung des Prüfaufwandes, die<br />

jedoch nicht zu einer deutlichen Abnahme der Prognosequalität führen darf.<br />

4.6.1 Prognose mittels dehnungsabhängiger Ermüdungsfunktionen<br />

Für die Anwendung in Dimensionierungsrechnungen können auch dehnungsabhängige<br />

Ermüdungsfunktionen (Gleichung 3.14) verwendet werden. Zur Überprüfung der<br />

erreichten Prognosequalität wurden in Abbildung 4-12 die Mittelwerte der bei einer<br />

bestimmten Spannungsdifferenz ∆σ ertragbaren Lastwechselzahlen den nach<br />

Gleichung 3.14 berechneten Lastwechselzahlen gegenübergestellt, wobei als<br />

Dehnungsdifferenz ∆ε der Mittelwert der elastischen Anfangsdehnungen der<br />

entsprechenden Zug-Schwellversuche verwendet wurde. Die Prognosekontrolle<br />

zeigt, dass auch die Verwendung dehnungsabhängiger Ermüdungsfunktionen unter<br />

Verwendung der in Tabelle 4.1 aufgeführten Ermüdungsfunktions-Parameter zu einer<br />

guten Prognosequalität führt.<br />

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