Dissertation Mollenhauer.pdf
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SMA 0/11 S (I) SMA 0/11 S (II)<br />
AB 0/11 S OPA 0/8<br />
Abi 0/16 S (I) ATS 0/32 CS<br />
S = N<br />
Makro<br />
∆E<br />
⋅<br />
E<br />
0<br />
Koeffizient S<br />
0,30<br />
0,25<br />
0,20<br />
0,15<br />
0,10<br />
0,05<br />
0,00<br />
-20 -15 -10 -5 0 5 10<br />
Temperatur T [°C]<br />
Abbildung 5-6: Koeffizient S zur Verknüpfung der relativen Abnahme des absoluten E-<br />
Moduls mit der ertragbaren Lastwechselzahl in Abhängigkeit von der Temperatur<br />
(f = 10 Hz)<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass die ertragbare Lastwechselzahl sehr eng mit der<br />
Neigung der linearen E-Modul-Abnahme zusammenhängt. Wird die in Kapitel 2.5.4<br />
erläuterte Theorie des durch Rissbildung reduzierten Querschnittes zur Interpretation<br />
der Ergebnisse herangezogen, so bedeutet eine hohe Neigung der relativen E-<br />
Modul-Abnahme ein schnell voranschreitendes Risswachstum. Dies führt zu einem<br />
Anstieg der Beanspruchung in der verbleibenden Querschnittsfläche und somit zu<br />
einem früheren Versagen, das sich auch in Form eines Makrorisses ausbildet. Je<br />
schneller die Abnahme des absoluten E-Moduls abläuft, desto früher versagt der<br />
Probekörper.<br />
Die relative Abnahme des absoluten E-Moduls kann somit auch als Ermüdungskriterium<br />
herangezogen werden. Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass Zug-<br />
Schwellversuche, die bei geringen Belastungen durchgeführt werden, bereits vor<br />
dem eigentlichen Versagen des Probekörpers in Form eines Makrorisses oder des<br />
endgültigen Bruches beendet werden können.<br />
In Anlage 6 sind die relativen Abnahmen des absoluten E-Moduls in Abhängigkeit<br />
von der Spannungsdifferenz ∆σ aufgetragen. Exemplarisch zeigt Abbildung 5-7 die<br />
Ergebnisse am Beispiel des ABi 0/16 S (I). Auch diese Ermüdungsparameter ∆E/E 0<br />
zeigen eine hohe Abhängigkeit von der Spannungsdifferenz, die durch eine<br />
Potenzfunktion (Gleichung 5.4) beschrieben werden kann. Die bei der Frequenz<br />
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