Untitled

»Nun komm schon! Ihre Tante war da, die schon seit 20 Jahren
Wicca ist, und sie hat so ein bisschen astrologisches Zeug mit uns gemacht.
Handlesen und so.«
»Das war sicher sehr erhellend«, schnaubte Jillian.
»Sie meinte, ich hätte eine wunderbare Zukunft vor mir, und sagte,
dass ich all meine Ziele erreichen würde. Bald würde sich mir zwar ein
Hindernis in den Weg stellen, aber es gebe eine Lösung. Guck mal!«
Sie reichte Jillian ein Buch.
»Hexerei für Anfänger? Hat Skyla dir das gegeben?«
»Nein, aber sie hat mir davon erzählt, und ich hab’s in der Schulbibliothek
gefunden. Sie haben ganz viele Bücher über weiße Magie,
Wicca und so. Skyla hat ihnen eine Liste gegeben, und sie haben sie
alle bestellt.«
Jillian blätterte in dem Buch. »Warum heißt das Wort hier Magick
und nicht Magie?«
»Um es von Zaubertricks zu unterscheiden. Durch die echte Magie
können wir einen wirklichen Einfluss auf die Dinge in unserem Leben
nehmen.«
»Sag nicht wir, Britt, damit machst du mir echt Angst!«
»Na ja, ich bin ja noch keine Hexe oder so, ich habe noch nicht mal
einen Esbat mitgemacht.«
»Einen was?«
»Ein Vollmondtreffen. Mann, Jillian, jetzt sei doch nicht so vernagelt.
Das Motto der Wicca lautet: ›Tu, was du willst, solange du keinem
an deren damit schadest.‹ Das ist doch okay. Und vor allem ist es
viel attrak tiver als dieses krasse Christentum mit seinen ganzen Regeln.«
»Aber es geht beim Christsein doch gar nicht um Regeln. Es geht
um Jesus Christus!«
»Ja, ja!«
Jillian musste gar nicht hinschauen, um Brittany mit den Augen
rollen zu sehen. Sie biss sich auf die Lippe und schwieg.
»Ich habe Ian von den Ritualen erzählt, die man bei den Wicca so
abhält. Er war ganz dafür, dass wir eins von denen durchführen, bei
denen man Wolkenkleider trägt«, schwärmte Brittany weiter.
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