Untitled

»Typisch Mann! Du denkst wohl gar nicht an meine Mutter!«
»Wieso? Ich will doch nur mal seinen Wagen fahren. Und denkst
du denn an deine Mutter oder doch eher an dich selbst?«
Sie kamen ans Büfett und beluden ihre Teller mit köstlich aussehenden
Salaten. Jillian senkte ihre Stimme: »Was macht er wohl,
dass er so viel Kohle scheffelt? Ob er in der Mafia ist?«
Rob lachte. »Du müsstest dich mal hören!«
»Komm, Rob, du kannst mir nicht erzählen, dass du ihn sympathisch
fandest!«
Rob lachte leise vor sich hin, während Jillian weiter Salate auswählte.
In weniger als einem Monat würden sie zu dem Missionseinsatz
aufbrechen. Was würde mit ihrer Mutter und diesem Typen
geschehen, während sie weg war? Jillian sah zu den beiden hinüber.
Ihre Mutter sah total happy aus. Warum nur fühlte sich Jillian so
schrecklich?
Ian saß in seinem Wagen, zwei Häuser von Brittanys entfernt. Die
Haustür öffnete sich, und Brittany kam heraus. Er wollte sie nur sehen
und nachschauen, ob es ihr gut ging. Sein Herz klopfte laut, und er
kam sich vor wie ein Idiot. Schnell wendete er und fuhr wieder nach
Hause. Das laut aufgedrehte Radio spielte Heavy Metal, der ihm dabei
half, seine Gedanken zu betäuben. Das war sein Problem: Er dachte zu
viel nach. Das musste aufhören!
Zu Hause warf er sich auf sein Bett. Er war ganz gut darin geworden,
seinen Kopf zu leeren, wenn er allein war. Doch irgendwie
wollte es ihm in letzter Zeit nicht gelingen, Brittanys Bild aus seinen
Gedanken zu verbannen. Warum wollte sie auch unbedingt das Leben
von ihnen beiden ruinieren?
»O Mann«, sagte er. »Ich pack das nicht mehr!«
Er nahm den Telefonhörer zur Hand und wählte eine Nummer
eines Klassenkameraden. »Hey, Bailey, hier ist Ian. Wo, sagtest du,
steigt die Party heute Abend?«
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