Untitled

Keine Antwort.
»Soll ich die Waffe mit in die Schule nehmen?«
Die Planchette bewegte sich. »Ja.«
»Soll ich sie auch benutzen?«
»Ja.«
»Gegen wen?«
Die Planchette bewegte sich von Buchstabe zu Buchstabe, und Daniels
Herz begann zu rasen, als er den Namen erkannte. Dann fiel ihm
etwas ein, und er fragte: »In welchem Alter werde ich sterben?«
Die Planchette irrte über das Brett, vorbei an der Vier, der Fünf, der
Sechs, dann wieder zurück bis zur Eins. Sie hielt kurz inne, rutschte
dann zur fünf. Fünfzehn.
Daniel erschauderte und wich zitternd zurück. In weniger als drei
Monaten war sein sechzehnter Geburtstag …
Ian folgte Rob in das kleine Campusgebäude. Er konnte gar nicht fassen,
dass er sich von Rob hierzu hatte überreden lassen. Das Basketballtraining
hatte wieder angefangen, und er war ziemlich müde.
Doch eins war klar: Rob akzeptierte kein Nein mehr. Ian hatte versucht,
ihm aus dem Weg zu gehen, aber das war schwierig, weil sie mit
vier anderen Jungs in einem Apartment wohnten. Also gingen sie jetzt
zur Campusgemeinde.
Campusgemeinde? Schon dieser Name kam Ian äußerst komisch
vor.
Sie verspäteten sich um ein paar Minuten. Der Raum war voller
schwatzender, lachender Studenten, die Chips aßen und Cola tranken.
Rob führte Ian zu zwei Plätzen in der dritten Reihe. Ein Typ kam zu
ihnen und stellte Rob irgendeine fromme Frage.
Drei Bekannte aus dem Basketballteam waren auch da, wie Ian feststellte.
Er senkte den Kopf und betrachtete eingehend seine Schuhe.
Diese Jungs waren in einer anderen Mannschaft und würden ihn vermutlich
nicht erkennen, aber nur für den Fall … Er sah zur Uhr und
wünschte sich, die Zeiger würden sich schneller bewegen.
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