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»Also, tut mir leid, aber in dieser Klasse sprechen wir über Fakten!<br />

Ihr könnt natürlich glauben, was ihr wollt, aber ihr müsst zugeben,<br />

dass man dafür einen starken Glauben braucht!«<br />

Gott, bitte gib Lisa jetzt die richtigen Worte!<br />

»Natürlich braucht man dazu Glauben«, sagte Lisa. »Aber man<br />

muss auch ein sehr großes Glaubenspotenzial aufbringen, um die Evolutionstheorie<br />

ernst nehmen zu können! Glauben hat immer mit Vertrauen<br />

zu tun. Man vertraut dem, was man gelernt hat. Jillian und ich<br />

vertrauen der Bibel. Als ich mich vorhin hingesetzt habe, musste ich<br />

darauf vertrauen, dass der Stuhl hält. Doch es gab viele Hinweise darauf,<br />

dass er es tun würde. Für den Glauben an Gott gibt es auch viele<br />

Hinweise. Eigentlich ist es kein gewagter Sprung, sondern ein ziemlich<br />

vernünftiger!«<br />

»Ja, der Glaube ist eine gute Sache«, sagte die Lehrerin lahm.<br />

»Aber es ist nicht gut, an die falschen Sachen zu glauben«, sagte Jillian,<br />

der eine Diskussion mit Rob eingefallen war. »Wenn ich von einer<br />

Brücke springe, weil ich glaube, das Gesetz der Schwerkraft würde für<br />

mich nicht gelten, ist es ziemlich egal, wie viel Glauben ich habe. Ich<br />

werde unten aufknallen. Es ist nicht grundsätzlich gut, einfach so zu<br />

glauben; es ist nur ziemlich schlau, an die richtigen Dinge zu glauben!<br />

Darum sollte man sich die Beweislage für die verschiedenen Religionen<br />

und Philosophien schon sehr genau ansehen!«<br />

»Ich bewundere eure Gedankengänge, Mädchen, aber im Augenblick<br />

glaube ich, dass wir das Kapitel nicht beenden werden können<br />

und dass der größte Teil der Klasse den Test nicht bestehen wird,<br />

wenn wir jetzt nicht weitermachen«, lachte Mrs. Turner. »Also bitte,<br />

zurück zum Text!«<br />

»Soll ich Ihnen denn nun das Buch mal ausleihen?«, hakte Lisa<br />

nach. »Es ist von einem Biochemiker geschrieben und wirklich gut!«<br />

»Ach, ich habe so viel zu lesen. Aber vielen Dank für das Angebot!«<br />

Die Stunde ging weiter, und Jillian musste die ganze Zeit über leicht<br />

grinsen.<br />

Als die Pausenglocke erklang, blieb sie zurück und ergriff Lisa am<br />

Arm. »Das war super! Ich bin bloß froh, dass du auch da warst! Mir<br />

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