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»Meinst du, dass sich das auf die Astrologie bezieht? Finde ich
nicht überzeugend. Außerdem – ich interessiere mich für Horoskope
und so, aber ich war noch nie in Versuchung, die Sterne anzubeten!«
»3. Mose 19,31: ›Ihr sollt euch nicht zu den Totenbeschwörern und
zu den Wahrsagern wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch durch
sie zu verunreinigen.‹«
»Unrein? Also, bitte!«
»3. Mose 20,6: ›Und die Seele [d. h. die Person], die sich zu den Totenbeschwörern
und zu den Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren,
gegen diese Seele werde ich mein Angesicht richten und sie
ausrotten aus der Mitte meines Volkes.‹«
»Ausrotten? Ganz schön intolerant!«
»Na ja, wenn es einen Gott gibt – ich sage nur, falls es ihn gibt! –,
dann wäre es nur logisch, dass er die Regeln aufstellt, oder? Er macht
das zu unserem Schutz, verstehst du? Laut seinen Worten gibt es keine
neutrale Position. Entweder er oder die anderen. Punkt.«
»Ja, ja, und aus genau solchen Überlegungen ist es zu den Hexenverbrennungen
im Mittelalter gekommen. Super! Welcher liebende
Gott befiehlt denn solche Sachen?«
»Na gut, das war das Alte Testament. Die rabiaten Gesetze wurden
ja durch den Opfertod von Jesus weitgehend aufgehoben, und diese
Hexenverbrennungen waren sicher nicht in seinem Sinne. Aber auch
im Neuen Testament wird vor Hexerei gewarnt. Zum Beispiel in Galater
5. Und in der Offenbarung sieht es nicht besonders rosig aus für
Leute, die Magie und Hexerei betrieben haben.«
»Willst du meine ehrliche Meinung dazu hören?«, fragte Ian. »Für
mich ist das alles Aberglaube.«
»Du machst es dir ein bisschen zu einfach. Sieh mal hier, in Jesaja 8,
Vers 19. Da geht es darum, dass die Welt die Betreffenden auffordern
wird: ›Befragt die Totenbeschwörer und die Wahrsager, die flüstern
und murmeln! … Soll ein Volk nicht seinen Gott befragen? Soll
es für die Lebenden die Toten befragen?‹ Und Vers 20 lässt sich so
zusammen fassen: Wer sich nicht nach Gottes Weisungen richtet und
sich nicht an seine Warnungen hält, dessen Nacht nimmt kein Ende!«
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