Untitled

sich immer aus, die richtige Entscheidung zu treffen, auch wenn es
hart ist.«
»Wenn du ihn abgetrieben hättest … ich mag gar nicht daran denken!«,
sagte Jillian und umarmte Joey fest. »Manchmal ist es ja auch
echt nervig mit ihm, aber ich kann mir ein Leben ohne Joey gar nicht
vorstellen. Wenn ich mal heirate, soll er die Ringe tragen!«
»Und was wirst du nun Brittany sagen?«
»Ich kann ihr nicht dabei helfen, ihr Kind abzutreiben. Wie konnte
ich nur so etwas in Erwägung ziehen?«
»Es gibt viele Lügen da draußen, Liebes. Dein Vater sagte oft, dass
dies der Teufel ist, der die Menschen davon abbringen will, sich um
Gottes kleinste Lieblinge zu kümmern.«
»Aber Mama, sie ist ganz fest entschlossen. Ich kenne Brittany. Auf
keinen Fall kann ich sie davon abbringen.«
»Du kannst es nur versuchen. Und beten. Du weißt ja, dass Jesus
dich in diesem Anliegen voll unterstützt. Du kannst nicht für Brittany
entscheiden, aber du kannst deine eigenen Entscheidungen treffen.
Mehr erwartet Gott nicht von dir.«
Jillian sah sie an, dann stürzte sie sich in ihre Arme. Ein wenig später
beteten sie noch miteinander.
Brief 30
Mein sinnlos bemühter Moderthal,
heul nicht rum, weil Jillians Leben eine unerwartete Wendung genommen
hat. Wirst du denn nicht einmal mit einem Teenager fertig?
Die Jungschädlinge sind doch nur Haarspray, Make-up, Klamotten
und Geläster. Hast du mir das nicht selbst neulich noch weis gemacht?
Armer Kerl!
Reiß dich zusammen, Moderthal! Sonst wird das höllisch teuer für
dich!
Ich kann es kaum erwarten, dass Brittany ihr Kind abtreibt. Die
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