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Kapitel 43
15. Oktober, 18:17 Uhr
»Kann ich mal mit dir reden, Mama?«, sagte Jillian, als sie und Diane
das Geschirr vom Abendessen abspülten.
»Natürlich. Allerdings kommt Donovan in einer Stunde vorbei.«
Sie gingen ins Wohnzimmer und setzten sich aufs Sofa. Diane sah
ziemlich fertig aus, fand Jillian.
»Rob trifft sich morgen mit Daniel.«
»Das ist gut«, sagte Diane. »Und da er von der Schule geflogen ist
und Hausarrest hat, dürfte er ja auch nichts anderes vorhaben.«
»Daniel und ich haben uns in letzter Zeit mehr unterhalten. Ich
meine, seit ich ihn um Verzeihung gebeten habe.«
»Auch gut«, sagte Diane. »Und über was wolltest du mit mir
reden?«
Jillian atmete tief durch. »Es geht um … um Donovan.«
»Du kannst ihn immer noch nicht leiden, stimmt’s?«
»Also, erst mal möchte ich mich für meine erste Reaktion auf ihn
entschuldigen. Ich wollte wohl einfach keinen Ersatzvater.«
»Ach, Jilly. Niemand könnte deinen Vater je ersetzen. Das würde
ich auch nicht wollen.«
»Das weiß ich. Es ist dein Leben, und ich wünsche dir wirklich,
dass du glücklich bist, Mama. Ich finde übrigens, dass du eine wirklich
tolle Frau bist. Gott hat bestimmt schon jemanden für dich im
Sinn. Und wenn du eines Tages wieder heiraten solltest, würde ich unheimlich
gern eine der Brautjungfern sein.«
»Das ist lieb von dir, Jilly«, schniefte Diane und wischte sich eine
Träne aus dem Augenwinkel. »Eigentlich ist dies das Netteste, was ich
seit Langem gehört habe. Donovan wird sich auch freuen!«
»Aber … Moment mal, Mama. An Donovan habe ich jetzt eigentlich
nicht gedacht, als ich das mit der Wiederheirat gesagt habe.
Er …«
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