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Kapitel 28<br />

17. Mai, 19:43 Uhr<br />

»Bist du bereit für einen fetten Schocker?«, fragte Brittany Jillian, als<br />

sie sich an einen Tisch im Eiscafé gequetscht hatten.<br />

»Was meinst du?«<br />

»Wenn ich es dir erzähle, wirst du mich hassen!«<br />

»Ich könnte dich nie hassen, Britt. Was ist denn los?«<br />

»Ich bin schwanger.«<br />

Jillian gefror zu Eis. »Du willst mich veräppeln!«<br />

»Nein. Über so etwas würde ich keine Scherze machen.«<br />

»Äh … also … was … ?«<br />

»Ich habe mich für eine Abtreibung entschieden.« Brittany sagte das,<br />

ohne eine Regung in der Stimme und ohne Widerspruch zuzulassen.<br />

Jillians Hals fühlte sich an, als hätte sie versucht, eine komplette<br />

Orange zu verschlucken.<br />

»Der Termin ist am Montag«, sagte Brittany mechanisch. »Ich habe<br />

schon mit der Schulkrankenschwester gesprochen. Sie stellt mir eine<br />

Entschuldigung aus, sodass meine Mutter gar nicht mitkriegt, dass ich<br />

gefehlt habe.«<br />

Jillian starrte sie nur ungläubig an.<br />

»Es heißt, es tut nicht sehr weh«, sagte Brittany und hielt Jillian<br />

die Broschüre von der Abtreibungsklinik hin. »Ein bisschen Bauchkrämpfe,<br />

etwa eine Stunde danach. Das ist alles. Klingt nicht sehr besorgniserregend.«<br />

Jillian nickte und kaute auf ihrer Unterlippe herum.<br />

»Du bist doch meine beste Freundin, oder? Kann ich dich um<br />

einen Gefallen bitten?«<br />

»Was?«<br />

»Die haben gesagt, es ist besser, wenn man von jemandem hingefahren<br />

wird – von einem ›Unterstützer‹. Würdest du mit mir hinfahren<br />

und mich unterstützen?«<br />

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