Untitled

Ian musste wieder an Brittany denken. Irgendwie hatten seine
Eltern es rausgefunden. Sie meinten, dass Brittany keinen guten Ein -
fluss auf ihn ausübte und dass er sich auf sein Stipendium konzen -
trieren solle. Vielleicht wäre diese Schwangerschaft sogar ein
Trick, um ihn an sich zu binden, und er solle sich lieber von ihr fernhalten.
Ich brauche echt was, um meine Nerven zu beruhigen, dachte Ian.
Aber heute besaufe ich mich auf keinen Fall. Das schwöre ich!
Er holte sich ein Bier und sah, wie Bailey seinem anderen Mitbewohner
Luke eine Papiertüte reichte. Luke spähte hinein und rief
begeistert: »Hoho! Achtung! Alle mal herhören!«
Die Musik dröhnte so laut, dass nur ein paar Leute sich um drehten.
»Wenn irgendjemand das Bedürfnis hat, eine Dosis Marihuana zu sich
zu nehmen, möge er sich bitte hier anstellen«, verkündete Luke. Alle
lachten, und ein weiterer Typ überreichte Luke höchst zere moniell die
Pfeife.
Ian wandte sich ab. Ein paar Bierchen waren genug für ihn. Schließlich
war er kein Junkie. Schnell nahm er sich das nächste Bier.
Drei Stunden später fragte sich Ian, wo die Zeit geblieben war. Eigentlich
hatte er nicht viel getrunken, vielleicht sechs Bier. Trotzdem
fühlte er sich schwach. Nebel war aufgestiegen, und jetzt fing es auch
noch an zu nieseln. Alle schimpften und jammerten, und als das Nieseln
in einen Regenguss überging, rannten alle kreischend durcheinander.
»Ich mach mich vom Acker«, verkündete Bailey. »Kommst du
mit?«
Ian nickte und quetschte sich neben Bailey in den Honda. Beinahe
scheiterte er am Sicherheitsgurt, doch dann rastete er doch noch ein.
Einen Moment lang fragte sich Ian, ob Bailey zu betrunken war, um
noch zu fahren, doch dann sagte er sich, dass er bisher schließlich
auch immer in einem Stück zurückgekommen war. Außerdem war es
ja nicht weit.
Bailey hatte die Wischer nicht eingeschaltet, und auch die Scheinwerfer
wirkten ziemlich schwach. Oder waren sie gar nicht an?
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