Untitled

»Solange ihr euch nicht gegenseitig verprügelt …«
»Keine Sorge«, grinste er. »Im Gegensatz zu dir schlage ich keine
Frauen!«
»Sehr witzig!«
Die Tür schwang auf, und eine dynamisch aussehende Frau mit
kurzem Haar ging zum Pult. Sie trug einen engen Blazer und machte
einen autoritären, aber freundlichen Eindruck. Jillian fand sie eigentlich
ziemlich sympathisch und fragte sich, was Rob wohl für ein Problem
mit ihr hatte.
Nach einem Blick in ihre Notizen sagte Prof. James: »Wir haben
uns in den letzten Stunden mit diversen ethischen Systemen befasst.
Nun wollen wir mal etwas spezifischer werden. Da es keine absolute
Moral gibt, sollten wir alle in der Lage sein, uns gegenseitig zu zuhören
und voneinander zu lernen. Hier also eine Meldung aus der Tageszeitung
von heute. Wie es scheint, ist der Polizeichef von Portland
schwulenfeindlich eingestellt. Was kann da getan werden?«
»Wie kann so ein bigotter Fundamentalist überhaupt Polizeichef
sein?«, sagte eine College-Schülerin aus den hinteren Reihen. »Er
sollte zu einer Entschuldigung aufgefordert werden.«
»Und wenn er ablehnt, das zu tun?«
»Dann sollte man ihn feuern!«
»Selbst wenn er sich entschuldigt, ist der Schaden bereits angerichtet«,
sagte ein Typ weiter vorne. »Wie kann ihm jetzt noch jemand
vertrauen?«
Nach einigen solchen Kommentaren fragte die Dozentin: »Also,
wie viele von Ihnen sind der Meinung, dass der Mann seines Postens
enthoben werden sollte?«
Etwa 20 Hände schossen hoch. Rob war einer von den wenigen,
die sie unten ließen. Bevor die Professorin etwas sagen konnte, meinte
Rob: »Ich kapiere das nicht!«
»Was für eine Überraschung!«, rief Prof. James. »Legen Sie los,
Mr. Gonzales!«
»Sie nennen ihn ›schwulenfeindlich‹ und ›bigotter Fundamentalist‹.
Aber was sind hier die Fakten? Ich habe in der Zeitung gelesen,
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