Untitled

»Wie viel hat er getrunken?«
»Ich weiß nicht, ich habe ja nicht mitgezählt.« Er rannte zum Krankenwagen,
stolpernd und keuchend. »Rob, es tut mir so leid! Es tut
mir so leid! Ich hätte mit dir gehen sollen!« Die Tür schloss sich vor
ihm, und der Krankenwagen fuhr mit heulenden Sirenen los.
Ian saß am Straßenrand im Dreck und sah zu, wie Bailey durch
sämtliche Alkoholtests fiel. Dann musste er in das berühmte Röhrchen
blasen.
»Wohin bringen sie Rob?«, fragte Ian den Polizisten.
»In die Notaufnahme der Portland-Klinik.«
»Informiert jemand seine Eltern?«
»Ja, mein Partner hat die Nummer schon ausfindig gemacht und
sie angerufen.«
»Ich muss zu ihm!«
»Ich habe da noch ein paar Fragen offen, Junge. Aber die kann ich
Ihnen auch auf dem Weg ins Krankenhaus stellen. Ich fahre Sie hin.«
Monoton antwortete Ian auf alle Fragen und dachte die ganze Zeit
daran, dass er gleich Robs Eltern ins Gesicht sehen musste. Und … o
nein!
»Hey«, sagte Ian. »Es müsste noch jemand informiert werden.«
Jillian lehnte über dem Waschbecken und reinigte gerade ihr Gesicht
mit einem Schaumgel. War das eben das Telefon? Schnell schnappte
sie sich ein Handtuch und rannte zum Apparat.
Sie warf einen Blick auf die Uhr. Zehn vor zwölf.
Also wirklich, Britt. Halloween hin oder her – morgen müssen wir in
die Uni!
»Was gibt’s denn so spät, Britt?«
»Hallo? Ist da Jillian Fletcher?«
»Ja, ich bin dran.«
»Hier spricht Officer Joe Greenley von der Polizei Portland. Man
hat mich gebeten, Sie zu informieren, dass es einen Unfall gegeben
hat. Ihr Freund Rob Gonzales war darin verwickelt.«
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