Untitled

»Wer ist mit ›die‹ gemeint?«
»Die üblichen Verdächtigen. Josh Waters zum Beispiel. Ich hab Ian
gebeten, seine Kumpels von ihm fernzuhalten. Und die sind seitdem
auch wirklich neutral geblieben.«
»Wenn er die ganze Zeit allein in seinem Zimmer hockt, brütet er
bestimmt die abwegigsten Sachen aus!«
»Stimmt. Das wird vom Alleinsein sicher nicht besser.«
»Ja, das fürchte ich auch. – Du, ich muss unbedingt noch was für
morgen packen!«
Drei Wochen später war das Missionsteam wieder auf dem Heimweg.
Jillian saß vier Reihen vor Rob auf einem Fensterplatz. Lisa schlief
neben ihr. Jillian legte das Tagebuch hin, das sie auf dem Hinflug nach
Ljubljana begonnen hatte. Nur noch wenige Stunden bis nach Portland.
»In vieler Hinsicht waren das die besten drei Wochen meines Lebens.
Es war nicht leicht, Herr. Du weißt, dass ich am Anfang Schiss hatte
und krank war. Außerdem hat die Sprachbarriere mich ziemlich eingeschränkt.
Manchmal war es mir peinlich, dass ich nicht wusste, was
ich tun oder sagen kann. Es gab diese Spannungen im Team, wobei
wir die meiste Zeit unheimlich gut miteinander ausgekommen sind.
Danke, dass du dieses Gebet erhört hast, und danke für die Leute in
der Gemeinde, die uns geholfen und beherbergt haben.
Lisa und ich hatten viel Spaß als Zimmergenossinnen. Und die anderen
Mädels habe ich auch richtig lieb gewonnen. Wir sind alle auf
dieselbe Schule gegangen, aber ›dank‹ des blöden Kasten-Systems
auf der Highschool habe ich sie nie kennengelernt. Jetzt sind sie wie
Schwestern für mich. Es war gut, dass wir mit den slowenischen
Mädchen viel gearbeitet haben, während unsere Jungs mit den einheimischen
Jungen das Gleiche taten. Dadurch haben Rob und ich
zwar nicht so viel miteinander zu tun gehabt, aber es gab schließ-
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