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»Und ich habe nie etwas gegen diese Art Filme gesagt«, seufzte<br />

Diane. »Daniel hat mir gesagt, dass er aus diesen Kinderbüchern von<br />

Teddy Ruxpin das erste Mal etwas von einem Ouija-Brett gehört hat.<br />

Ich hab die Bücher selbst gelesen und mir nichts dabei gedacht. Was<br />

bin ich bloß für eine Mutter!«<br />

»Ach Mama, mach dir keine Vorwürfe. Ich habe ihm Harry Potter<br />

zu Weihnachten geschenkt, was soll ich denn sagen?«<br />

»Hm, das ist ja auch schwer zu beurteilen. Im Grunde sind diese<br />

Bücher ja harmlos. Aber letztlich führen sie doch zu einer gewissen<br />

Abstumpfung gegenüber Hexerei und so weiter«, sagte Greg nachdenklich.<br />

»Die Protagonisten benutzen übernatürliche Kräfte, um<br />

Gutes zu bewirken, und der Gott der Bibel hat nichts damit zu tun.<br />

Was wiederum eigentlich gar nicht geht. Die Message ist subtil, aber<br />

sie ist da.«<br />

»Ich hatte immer Angst, dass Daniel mich hassen würde, wenn ich<br />

ihm den Computer wegnehme. Und als ich das mit dem Ouija-Brett<br />

entdeckt und euch angerufen habe, war ich ganz sicher, dass er mich<br />

hassen würde. Na ja, er ist auch wirklich stinksauer. Aber lieber soll<br />

er sauer sein, als dass er sich sein ganzes Leben verpfuscht. Ich hab<br />

versucht, ihm zu erklären, dass ich mich einmische, weil ich ihn lieb<br />

habe …«<br />

»Du bist seine Mutter – du sollst dich einmischen!«, sagte Greg.<br />

»Viel zu viele Eltern in unserer Gemeinde lassen ihre Kids einfach<br />

sehen und machen, was sie wollen. Manche wollen gar nicht wissen,<br />

was die Kinder treiben.«<br />

»Die Jugendgruppe hat uns da wirklich die Augen geöffnet«, bestätigte<br />

Kristi. »Meine Eltern wollten damals schon wissen, was ich<br />

mache, wer meine Freunde waren und was wir uns für Filme ansahen.<br />

Das war ganz selbstverständlich, und sie haben sich nicht dafür entschuldigt.<br />

Doch die Kids dieser Generation – die haben Geld, Autos<br />

und Zeit zur freien Verfügung.«<br />

»Klingt schlimm, aber ich habe das Gefühl, dass viele Eltern ihre<br />

Kinder total aufgegeben haben«, sagte Greg. »Sie überlassen sie einfach<br />

ihrem Schicksal – und damit dem Teufel.«<br />

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