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Er sah Unmengen von Menschen, von denen er einige sogar erkannte.<br />

Er drehte sich um seine eigene Achse, betäubt von all der<br />

Schönheit. Als er endlich sprechen konnte, rief er: »Ja! Das ist es! Endlich<br />

daheim!«<br />

Die Menschenmenge jubelte, und Rob hatte das Gefühl, vor Freude<br />

platzen zu müssen. Nicht in seinen wildesten Träumen hatte er sich so<br />

etwas Wundervolles vorzustellen gewagt.<br />

Die Menge teilte sich, und Robs Blick fiel auf den einen, der auf ihn<br />

zukam. Er leuchtete nicht wie auf Bildern, die Rob gesehen hatte, denn<br />

das Licht kam nicht von ihm, sondern er war das Licht.<br />

Wieder streckte er die Arme nach ihm aus, und Rob bemerkte die<br />

Nägelmale an seinen Handgelenken. Instinktiv wanderte sein Blick<br />

zu seinen Füßen. Auch an ihnen waren Nägelmale zu sehen – an<br />

den Füßen dessen, der gleichsam das Gewicht der ganzen Welt<br />

trug.<br />

Mit einem Keuchen fiel Rob auf die Knie. Dies war er, der den Kosmos<br />

mit einem Wort erschaffen hatte. Er, der das Kreuz auf diesen<br />

einsamen Hügel hinaufgetragen hatte, um für diejenigen zu sterben,<br />

die ihn hassten.<br />

Rob spürte zwei starke Hände, die ihn aufhoben. Taumelnd kam<br />

er vor dem Herrn der Heerscharen zum Stehen. Er sah ihm – unmöglich!<br />

– in die Augen. Er fühlte sich unwürdig und geliebt und heil.<br />

Was auch immer gefehlt hatte, jetzt war es an Ort und Stelle, wie das<br />

allerletzte Puzzlestück.<br />

»Endlich!«, entfuhr es ihm nur.<br />

»Du bist mein, von mir und für mich erschaffen. Ich habe dir eine<br />

Wohnung im Himmel vorbereitet. Und dich für den Himmel!«<br />

Er umarmte Rob innig.<br />

»Ja, ich bin dein Gott, und dies ist dein Zuhause. Das Ziel all deiner<br />

Sehnsüchte.« Dann sagte er zu ihm: »Es wird dir gefallen – und<br />

viel mehr als das. Ich habe alles extra für dich gemacht. Willkommen<br />

daheim!«<br />

Rob wollte etwas sagen, aber er konnte nicht sprechen. Wieder<br />

kniete er nieder und berührte mit der Stirn die Hände seines Retters,<br />

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