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»Das kann ich ja echt brauchen!«, sagte Brittany kalt und sehr laut.<br />

»Und ich dachte, du bist meine Freundin!«<br />

»Eben weil ich das bin, kann ich dich das nicht einfach tun lassen.«<br />

Brittany atmete tief durch und presste ihren Rücken gegen den Sitz.<br />

»Ich habe mich sowieso schon gefragt, wann du wohl beschließt, dass<br />

dein Ruf als gutes Mädchen leidet, wenn du dich mit einer wie mir abgibst!«<br />

»Ach Britt, das ist doch Unsinn. Freunde sagen sich gegenseitig die<br />

Wahrheit, oder? Und die Wahrheit lautet, dass es falsch ist, dein Kind<br />

abzutreiben. Es wird dich tief verletzen. Und ein Baby wird dabei sterben.<br />

Dein Baby!«<br />

Brittany senkte die Stimme zu einem bösartigen Flüstern: »Also,<br />

ich bin ja so froh, dass du dich zu meinem Gewissen aufschwingst,<br />

Florence Nightingale! Aber ich glaube nicht, dass du schon mal in so<br />

einer Situation gesteckt hast, du Schlauberger! Es ist immer leicht,<br />

über jemanden zu urteilen, wenn man selbst nicht tief in der Klemme<br />

sitzt!«<br />

Jillian schluckte schwer. »Ich habe mit meiner Mutter gesprochen.«<br />

»Na, das passt ja! Warum sollte ich auch meiner besten Freundin<br />

ein Geheimnis anvertrauen? Sie wird es sowieso ausplaudern!«<br />

»Sieh mal, Britt, meine Mutter mag dich unheimlich gern. Und sie<br />

hat mir erzählt, dass sie eine Abtreibung hat machen lassen, als sie in<br />

deinem Alter war. Sie hat es seitdem immer bereut.«<br />

Brittany starrte sie nur an. »Das ist eben ihr Problem. Ich werde es<br />

ganz bestimmt nicht bereuen!«<br />

Jillian sah einen Moment lang eine gewisse Verletzlichkeit in Brittanys<br />

Gesicht, doch schnell stülpte sich wieder die Maske über ihre<br />

Züge.<br />

»Also, wenn dein Gewissen dich plagt, entlasse ich dich hiermit in<br />

aller Form von jeder Verantwortung für mich und mein kleines Problem.<br />

Los, brich dein Versprechen, mich zur Klinik zu fahren. Vielleicht<br />

finde ich ja eine wahre Freundin, die es macht.«<br />

»Britt, bitte, ich …«<br />

»Steig aus! Raus!«<br />

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