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Kapitel 46<br />

31. Oktober, 22:58 Uhr<br />

Baileys Auto krachte gegen einen Telefonmast. Ian wurde nach vorn<br />

geschleudert, wo ihn schon der Airbag in Empfang nahm. Er hustete<br />

und würgte. Dann öffnete er die Augen und meinte, Rauch zu sehen.<br />

»Bailey! Wir müssen hier raus, Mann!«<br />

Ian versuchte, die Tür zu öffnen. Während er nach dem Türöffner<br />

tastete, sah er, dass sich das, was er für Rauch gehalten hatte, als weiße<br />

Schicht auf den Wagen senkte. Kein Feuer. Er hörte Bailey fluchen<br />

und schaffte es, die Tür zu öffnen und seitlich ins Gebüsch zu kippen.<br />

Der Wagen hing mit der Nase in der Luft an dem Mast, der Motorblock<br />

total eingedrückt.<br />

Der Unfall hatte einen ernüchternden Effekt auf Ian. Einen Moment<br />

lang dachte er, dass sie ein Riesenglück gehabt hatten. Wieder<br />

durchströmte ihn dieses Gefühl der Unbesiegbarkeit. Er hatte<br />

mal wieder überlebt. Das Adrenalin kreiste in seinem Körper, und er<br />

fühlte sich großartig.<br />

Dann fiel ihm der Aufprall und das grüne Ding auf der Motorhaube<br />

wieder ein.<br />

Ian spähte nach hinten auf die Straße. Zwei Autos hatten angehalten,<br />

und im Scheinwerferlicht sah er, wie sich kostümierte Gestalten<br />

über etwas beugten, das auf der Straße lag.<br />

Langsam ging Ian auf die Gruppe zu und verrenkte sich fast den<br />

Hals, um zu sehen, was es war. Durch die Beine der Umstehenden<br />

konnte er einen grünen Wintermantel erkennen. Er spürte, wie sich<br />

sein Hals zusammenzog.<br />

»O nein …«<br />

Das Gesicht nass vom Regen, drängte sich Ian nun rücksichtslos<br />

durch die Umstehenden und kniete sich neben die Gestalt am Boden.<br />

»Nein, bitte nicht!« Er blinzelte und hoffte, dass seine Augen ihm<br />

einen Streich spielten. »O bitte, lass es nicht Rob sein!«<br />

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