Untitled

»Wie wäre es, wenn wir mal was ganz Neues ausprobieren, Rob?
Wenn ich Wert auf deine Meinung lege, sage ich es dir. Okay?«
»Sorry, Mann. Vielleicht war das ein blöder Zeitpunkt, und vielleicht
habe ich es ungeschickt ausgedrückt. Aber ich musste es dir unbedingt
sagen!«
»Vielleicht ist es einfach immer blöd, so etwas zu sagen. Vielleicht
solltest du einfach die Klappe halten. Ist dir dieser Gedanke schon mal
gekommen?«
»Du bist mein Freund, und Freunde müssen einander die Wahrheit
sagen. Jillian und ich versuchen das auch immer.«
»Schön für Jillian und dich. Geh doch und rede noch ein bisschen
mehr mit ihr, wie wär’s damit?
Rob legte ihm die Hand auf die Schulter. »Tut mir leid, Mann. Mein
Fehler! Was geht sonst ab? Sehen wir uns morgen?«
Ian zuckte die Achseln. Ich würde nicht drauf wetten.
Kaum war Rob draußen, da kam Bailey hineinspaziert. »Hey,
Alter, hast du gehört, dass die von der Verbindung Kappa Sigma eine
Mörder-Halloween-Party schmeißen? In Jack Morleys Garten gleich
neben dem Park. Komm schon, ich fahre!«
Einen Moment lang schoss der Gedanke an Ricky Tibbs und
seine eigenen bangen Minuten am Rand eines Abgrundes durch Ians
Kopf. Irgendetwas riet ihm, nicht zur Party zu gehen. Doch eine andere
Stimme sagte, dass alles besser war, als in seinem Zimmer allein
herum zuhocken.
Das Nächste, was Ian wahrnahm, war eine Menge Leute und laute
Musik in einem großen Garten.
»Ganz schön kalt hier«, sagte Ian. »Können wir nicht reingehen?«
»Nein«, meinte Bailey. »Morleys Eltern sind zwar weg, aber
die würden das Bier und das Dope bestimmt riechen. Hey, Mann,
du siehst aus, als wärst du überhaupt nicht locker. Stress mit Weibern?
Wer braucht die schon! Hol dir einen Drink, das wird dir
helfen.«
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