Untitled

»Ja, er mochte sie am liebsten, wenn sie frisch aus dem Ofen
kamen«, sagte Jillian, stapelte die Plätzchen auf einem Teller und
zwang sich, den Gedanken wieder loszulassen.
Ich muss hier raus!
Diane nahm sich noch vier Plätzchen und erklärte: »Für Daniel
und seinen Kumpel, der auf den gleichen Namen hört.«
»Ich kann mich irgendwie nicht daran gewöhnen, dass Daniels
bester Freund auch Daniel heißt!«
»Ja, wenn sie so dicke miteinander bleiben, sollte einer von
ihnen den Namen ändern«, lachte Diane. »Isst du denn kein Plätzchen?«
»Später.«
»Hast du etwas zu Abend gegessen?«
»Das machen wir bei Ian.« Jillian sah auf die Uhr. »Das Spiel fängt
um halb sieben an, ich muss los!« Sie schnappte sich ihre Tasche und
die Plätzchen und warf auf dem Weg zur Tür noch einen schnellen
Blick in den Spiegel. »Na super! Ich sehe aus, als wäre ich in einen
Ringkampf verwickelt gewesen.« Sie stellte die Sachen ab und eilte
noch einmal nach oben, um sich etwas zurechtzumachen. Als sie wieder
herunterkam, saß ihr Dalmatiner Nickerson mit schuldbewusstem
Gesicht unter dem Tisch, und ungefähr die Hälfte der Plätzchen
war weg.
»Nickerson, du Mistvieh!«, sagte sie, zog ihn am Ohr und sortierte
dann die obersten Plätzchen aus, an denen möglicherweise Hundesabber
hing. »Hier, noch ein paar Plätzchen für die Daniels«, sagte sie
und reichte sie ihrer Mutter.
»O, das ist lieb von dir, Kleines«, murmelte Diane, ohne aufzusehen.
Weint sie?
Jillian tat so, als hätte sie nichts bemerkt, und eilte hinaus. Zum
Glück waren noch zwei Dutzend Plätzchen übrig. Meint sie etwa,
sie sei die Einzige, die Papa vermisst?, dachte Jillian grimmig. Können
wir nicht wenigstens mal einen Tag lang so tun, als wären wir
normal?
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