Untitled

»Hey, Jill«, sagte Ian. »Passt du gut auf meine Herzensdame auf?«
»Ich versuch’s. Aber wie ich hörte, machst du den Job schon ziemlich
gut. Sie kriegt sich ja gar nicht mehr ein über dich!«
Brittany lief rot an. Jillian konnte sich nicht erinnern, diesen Anblick
schon einmal genossen zu haben,
»Ich liebe diese Gemeinde einfach«, sagte Ian unvermittelt. »Sie ist
echt wie ein Zuhause für mich.«
»Ja«, sagte Jillian überrascht. »So geht’s mir auch.«
Die drei unterhielten sich angeregt über das letzte Jahr, Rob und
die Zukunft. Plötzlich hörten sie, wie die anderen den Countdown abwärts
zu zählen begannen:
»Zehn, neun, acht …«
Ian zwängte sich zwischen die Mädchen auf die Couch und ergriff
Brittanys Hand.
»Sieben, sechs, fünf …«
Ian und Brittany sahen sich tief in die Augen, und Jillian schloss ihre.
Sie dachte an Rob und ihren Vater. Dann versuchte sie, sich Jesus vorzustellen,
den einstigen Zimmermann aus Nazareth, der einen wunderschönen
Platz für sie vorbereitet und versprochen hatte, sie zur Hochzeit
des Lammes, zur Vereinigung mit seiner Gemeinde, abzuholen.
»Vier, drei, zwei …«
Jillian öffnete die Augen und sah, wie Ian Brittany sanft auf die
Wange küsste. In Brittanys Augen standen Tränen.
Sie kann nicht glauben, dass Ian sie wirklich so liebt …
»EINS!«
Jillian hörte kaum die Rufe und Pfiffe. Sie flüsterte: »Danke, mein
bester Freund!« Was immer das nächste Jahr bringen wird, hilf mir, deine
Perspektive zu bewahren. Ich weiß, dass Daddy und Rob bei dir gut aufgehoben
sind. Eines Tages werde auch ich kommen – aber so lange werde
ich für dich leben. Gib mir die Kraft dazu, Herr. Bitte steh mir bei!
Plötzlich fühlte sie, wie Ian und Brittany sie fest umarmten. In der
Wärme ihrer Umarmung sehnte sich Jillian nach dem großen Fest, das
einmal kommen würde. Die große Wiedervereinigung. Die Hochzeit
des Lammes …
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