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gedacht, was mir meine Mutter erzählt hat, und auch über deine<br />

Worte. Mir ist klar geworden, dass Mama recht hat. Wahre Freunde<br />

sind bereit, notfalls auch zu riskieren, dass sie die Gefühle ihrer<br />

Freunde verletzen, wenn dies nötig sein sollte, um die Wahrheit zu<br />

vertreten. Ich habe mich dazu entschlossen, dieses Risiko einzugehen.<br />

Wenn du mich hasst, aber dafür das Richtige tust, was auch das Beste<br />

für dich ist, dann hat es sich gelohnt. Sicher kommt es dir nicht so vor,<br />

aber ich bringe ein Opfer, um mich wie eine wahre Freundin zu verhalten.«<br />

Sie machte eine Pause und betete, dass Gott ihr Worte in seinem<br />

Sinne geben möge. Dann schrieb sie weiter. Die Worte waren in ihrem<br />

Kopf, aber sie hatte das Gefühl, dass sie nicht ihren eigenen Gedanken<br />

entsprangen.<br />

»Ich verurteile dich nicht und habe dich immer auch dann noch<br />

genauso lieb, wenn du eine Abtreibung machen lässt. Aber ich denke,<br />

dass du im Begriff bist, etwas Falsches zu tun, und noch ist es nicht zu<br />

spät, es zu verhindern! Natürlich kann ich dich nicht daran hindern,<br />

dein Leben zu ruinieren, aber zumindest möchte ich dir nicht dabei<br />

helfen! Ich möchte dir so gern den Schmerz ersparen, der für dich aus<br />

dieser Sache entstehen wird. Ein bisschen hoffe ich, dass du ins Nachdenken<br />

gekommen bist, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich nicht<br />

in die Klinik fahren will. Wenn ich es schwieriger für dich gemacht<br />

habe … na, dann ist das vielleicht ganz gut so! Ich hoffe, es wird alles<br />

so schwierig, dass du es doch nicht tust. Ich könnte einfach nicht mit<br />

dem Wissen leben, dass ich dir geholfen habe, dir und deinem Baby so<br />

etwas anzutun. Etwas so Finsteres und Böses.«<br />

Sie starrte auf die Worte und wollte sie zuerst wieder ausstreichen.<br />

So etwas konnte sie einfach nicht schreiben. Oder doch? Sie beschloss,<br />

alles so zu lassen. Schließlich stimmte es, und sie hatte es »in Liebe«<br />

gesagt, wie es im Epheserbrief stand.<br />

»Weißt du noch, wie du mir immer gesagt hast, dass ich endlich<br />

meine Frau stehen und mich nicht mehr von anderen herum schubsen<br />

lassen soll? Na ja, jetzt stehe ich meine Frau, Britt. (Obwohl es dir vermutlich<br />

nicht gefällt, wenn es sich auf dich auswirkt!) Darum habe<br />

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