Untitled

Brittany seufzte und wandte sich an Jillian: »Ist er nicht eine Zumutung?«
Jillian lachte, und Rob sah zur Seite und sagte nichts.
Brief 16
Mein überdrehter Moderthal,
du bist arrogant, voreingenommen und anmaßend. In Kürze bist
du wohl ganz du selbst. Darf ich einen Vorschlag machen? Versuch,
die Rolle eines anderen zu spielen! Mit widerlichem Verhalten kann
ich mich nur abfinden, wenn die Resultate stimmen. Also bring welche
an!
Wenn es um das Thema geht: »Wie urteile ich über meine
Freunde?«, dann sorg dafür, dass sie beiderseits vom Pferd fallen.
Einige der christlichen Schädlinge schauen einfach weg, wenn ihre
ungläubigen Freunde Fehlentscheidungen treffen. Sie warnen sie
nicht und sprechen nicht über Sünde. Dein Job ist es, sie davon zu
über zeugen, dass sie mit so etwas unguten »Druck« ausüben würden.
Sie dürfen niemals erkennen, dass sie damit in Wirklichkeit einem
Er trinkenden einen Rettungsring zuwerfen würden!
Andere wie Rob erwarten, dass ihre nichtchristlichen Freunde
nach ihren Standards leben. Er möchte, dass Ian seinen moralischen
Anspruch verändert, ohne dass der Geist ihm dabei zur Seite steht.
Am besten lässt du nicht zu, dass Rob sich an seinen eigenen Standpunkt
erinnert, den er noch vor wenigen Jahren eingenommen hat.
Er soll Ians Richter sein, nicht sein Freund. Er soll auf Ian herabsehen
und ihn irgendwann aufgeben.
Mir ist es übrigens egal, ob Ian tatsächlich einige äußerlich moralische
Reformen vornimmt. Auch ein »guter Mensch«, der den Zimmermann
nicht kennt, ist ganz in unserer Hand. Die Hölle ist voller
Kirchgänger, die sich moralisch einwandfrei verhielten und stolz auf
sich selbst starben.
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