Untitled

Als sie losfuhren, war Brittany ungewöhnlich still.
»Ist alles okay?«, fragte Jillian.
»Ja, schon …«
»Aber?«
»Ach, in meinem Horoskop stand heute, dass mir morgen etwas
Schreckliches passieren wird. Aber es hieß auch, es sei nicht so
schlimm, wie es zuerst aussähe. Ich schätze, es gefällt mir nicht besonders,
darauf zu warten, was es ist!«
Brief 24
Mein uncooler Moderthal,
jedes Mal, wenn Erwachsene sich der Probleme ihrer Kinder bewusst
werden und hilfreiche Ansätze finden, verlieren wir. Wir leben
von der Abneigung der Kids gegenüber ihren Eltern. Daher müssen
wir sicherstellen, dass sie Erwachsenen grundsätzlich nicht zuhören.
Außer natürlich unseren Vertretern!
Winde dich in ihre Gehirne hinein, um die Gedanken der Jungschädlinge
zu erforschen. Ein Teil ihrer Abneigung gegen die Erwachsenenwelt
ist Selbstschutz. Es ist eine beängstigende Welt, in der
sie leben. Sie müssen Verantwortung übernehmen, arbeiten, Geld verdienen,
eine Familie versorgen. Davor haben sie Schiss. Und statt ihre
Angst zu zeigen, verhöhnen sie das, was die Angst nährt.
Brittanys Autoritätsprobleme entstammen ihrem Stolz. Coolness
ist unser Werkzeug, um diese unsichere Generation zu erreichen.
Was nicht cool ist, ist nicht wünschenswert. Sie sollen und werden Erwachsene
und Gleichaltrige verhöhnen, die aus ihrem engen Rahmen
der Coolness herausfallen.
Wenn der Pastor Haare in der Nase hat oder einen unmodernen
Schlips trägt, finden sie ihn nicht cool genug und übertragen das auf
die Christen allgemein, auf die Kirche und letztlich auch auf Christus.
Am besten, sie überprüfen nie logisch diesen Gedankengang!
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