Untitled

»Rob ist ein süßer Typ, aber er vergiftet deinen Verstand, Mädel!«
»Das hat mit Rob gar nichts zu tun. Ich kann auch selber denken.
Vielleicht solltest du einfach mal auf das eingehen, was ich sage, statt
mir jedes Mal eine reinzuwürgen, wenn ich über meinen Glauben
rede.«
»Huch, jetzt werden wir aber aggressiv!«
»Das wolltest du doch immer – aber anscheinend nur zu deinen
Bedingungen. Vertritt deine Meinung, solange sie der Ansicht von
Brittany entspricht!«
»Mann, jetzt machen wir hier aber unser eigenes Feuerwerk, was?
Ich wollte es dir eigentlich nicht sagen, aber vielleicht solltest du doch
wissen, dass Skyla immer noch ziemlich sauer auf dich ist.«
»Ich bin ein großes Mädchen. Damit kann ich leben.«
»Das ist aber nicht alles. Sie hat sich mit ein paar Freundinnen zusammengetan
und einen Fluch auf dich gelegt.«
Der Sommer war schon halb vorbei. Daniel bereitete sich auf die
Schule vor, als ob er in einem Trainingslager wäre. Er hatte an seiner
Zimmerwand Fotos von Josh Waters und einigen anderen Typen aufgehängt,
die ihn gequält hatten, und von einem Lehrer, den er hasste.
Immer wieder zielte er mit der Waffe auf sie und stellte sich vor, wie er
ihnen in den Kopf schoss. Er fühlte sich gut und mächtig.
Er hatte die Waffe zweimal mit in die Schule genommen. Was hätten
sie wohl gedacht, wenn sie diese entdeckt hätten? Und was würden
sie denken, wenn er sie im September auch benutzen würde?
Dieser Gedanke erfüllte ihn mit etwas, nach dem er sich ver zweifelt
sehnte: einem Gefühl der Macht.
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