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Brief 31<br />

Mein fehlbarer Moderthal,<br />

was zur Hölle tut sich bei dir? Ohne Informationen sind mir die<br />

Klauen gebunden!<br />

In deinem letzten Brief hat mich deine Schilderung von Jillians<br />

neu gewonnener Freude an Anbetung nach den Grundsätzen des Verbotenen<br />

Buches sehr irritiert. Die meisten Jugendgruppen singen ja<br />

eher solche Wohlfühl-Lieder, die ihnen ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

vermitteln, aber nicht wirklich ihre Herzen auf den<br />

Feind ausrichten. Ich liebe es, ihre halb herzigen Singversuche zu beobachten!<br />

Sie sehen dabei aus, als müssten sie dringend aufs Klo, wissen<br />

aber, dass das noch mindestens eine Stunde nicht gehen wird …<br />

Doch die Dinge ändern sich. Einige Jungschädlinge haben wirkliches<br />

Interesse an Anbetung, wie der Zimmermann sie haben<br />

möchte. Eine schlimme Vor stellung! Ihr Kreisen um sich selbst ist<br />

unser größter Vorteil! Das haben wir ihnen schon in der Wiege eingeimpft.<br />

Doch dann stehen sie da und singen Lieder, die sie selbst<br />

in den Hintergrund rücken und den Feind erheben! Und manche<br />

glauben auch noch wirklich, was sie da singen, und werden von den<br />

Worten in die Gegenwart des Feindes geführt. Das ist absolut unhaltbar,<br />

Moderthal! Wenn sie ihm wirklich be gegnen, werden sie<br />

von innen her verändert, und wir haben verloren.<br />

Äußerliche Veränderungen können wir tolerieren. Ein bisschen Eigenreform,<br />

okay. Etwas Konformität mit den Standards einer christlichen<br />

Gruppe – gut und schön. Doch wenn sie sich auf den Feind<br />

konzentrieren und selbst einen Schritt zurücktreten, was dann? Was,<br />

wenn sie tiefe Freude an der Begegnung mit ihm finden? Dann haben<br />

wir ein echtes Problem! Unsere Verführungsmöglichkeiten haben<br />

dann keine Wirkung mehr auf sie. Warum sich mit schlechten Imitaten<br />

abgeben, wenn man das Original haben kann?<br />

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