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sich um ethnische Fragen, Status und Geschlecht. Dadurch sind sie in<br />

ihrem Denken eng und zerrissen. Sie stehen allein da, und jeder andere<br />

ist ein Feind.<br />

Dummerweise versteht es der Feind, seine Strategie geschickt an<br />

neue Gegebenheiten anzupassen. Wir müssen sie daher ständig mit<br />

zweitrangigen Ideen füttern. Ansonsten könnten sie durch den Nebel<br />

dringen und sich seinen vorrangigen Zielen zuwenden. Wenn sich unsere<br />

Alternativen als Sackgassen erweisen, müssen wir ihnen schnell<br />

neue bieten; und ehe uns die Ideen ausgehen, ist ihre Zeit längst abgelaufen!<br />

Diese Generation ist voll angeschlossen – an Computer und ans Internet;<br />

sie hat Telefone, Videos, Fernsehen, Musik. Aber vom wahren<br />

Leben, von ihren Eltern, anderen Menschen, dem Glauben und absoluten<br />

Werten sind diese Kids total ausgeschlossen. Je länger sie im Internet<br />

herumhängen – oder in einer ihrer anderen Ersatz realitäten –,<br />

desto gestresster, einsamer und deprimierter werden sie. Es zerstört<br />

ihre Fähigkeit, mit wirklichen Menschen im wirklichen Leben zu<br />

kommunizieren. Schon gar nicht mit Erwachsenen. Wunderbar, denn<br />

unser Job ist es, die Generationen zu trennen. Überzeuge sie davon,<br />

dass sie einander nicht brauchen und dass sie sowieso niemand wirklich<br />

versteht, schon gar kein Erwachsener. Treib jeden nur möglichen<br />

Keil zwischen Jillian und ihre Mutter.<br />

Und was Daniel angeht – je losgelöster dieser Schädling von sämtlichen<br />

zwischenmenschlichen Beziehungen ist, desto eher verfällt er<br />

in gesellschaftlich destruktive Verhaltensweisen. Ganz in unserem<br />

Sinne! Er verbringt täglich viele Stunden allein. Seine Mutter denkt,<br />

dass er Zeit für sich braucht. Dabei bräuchte er ihre Zuwendung und<br />

Er ziehung. Zum Glück haben wir viele Eltern davon überzeugt, dass es<br />

klug ist, sich nicht zu sehr in das Leben ihres Kindes »rein zuhängen«.<br />

Genau das müssen wir auch Diane unterjubeln. Und glücklicherweise<br />

hat die Verbotene Schwadron, der sie sich angeschlossen hat, noch<br />

nicht viel bewirkt, um ihr zu helfen!<br />

Sie kündigt Daniel zwar an, ihm den Computer wegzunehmen,<br />

wenn er sich weiter auf Pornoseiten oder diesen morbiden Websites<br />

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