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Einführung in die Methoden der Künstlichen Intelligenz - Goethe ...

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4 Prädikatenlogik<br />

Unifizierte Terme: k(f(h(a), g(a, a)), g(h(a), h(a))).<br />

In <strong>der</strong> Baumdarstellung sieht es so aus:<br />

x<br />

f<br />

k<br />

g<br />

g x h<br />

<br />

a y y<br />

?<br />

=<br />

h<br />

f<br />

g<br />

k<br />

y y a<br />

z<br />

g<br />

z<br />

Unifizierter Term: k(f(h(a), g(a, a)), g(h(a), h(a))).<br />

f<br />

k<br />

h g h h<br />

<br />

a a a a a<br />

g<br />

Theorem 4.2.20. Der Unifikationsalgorithmus term<strong>in</strong>iert, ist korrekt und vollständig Erliefert,<br />

falls er nicht abbricht, genau e<strong>in</strong>en allgeme<strong>in</strong>sten Unifikator.<br />

Was man hieraus folgern kann, ist dass <strong>der</strong> Unifikationsalgorithmus alle<strong>in</strong>e ausreicht,<br />

um <strong>die</strong> Unerfüllbarkeit e<strong>in</strong>er Menge von Unit-Klauseln 3 zu entscheiden.<br />

4.3 Vollständigkeit<br />

Theorem 4.3.1. (Gödel-Herbrand-Skolem Theorem) Zu je<strong>der</strong> unerfüllbaren Menge C von Klauseln<br />

gibt es e<strong>in</strong>e endliche unerfüllbare Menge von Grund<strong>in</strong>stanzen (Grundklauseln) von C.<br />

Zusammen mit dem Satz, dass jede unerfüllbare Menge von Grundklauseln sich mit Resolution<br />

wi<strong>der</strong>legen lässt, kommt man dem Beweis <strong>der</strong> Vollständigkeit <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en<br />

Resolution näher. Man braucht als Verb<strong>in</strong>dung noch e<strong>in</strong> Lift<strong>in</strong>g-Lemma, das <strong>die</strong> Grundresolutionsschritte<br />

<strong>in</strong> Resolutionsschritte überträgt (liftet). Bei <strong>die</strong>ser Übertragung erkennt<br />

man, dass man auf <strong>der</strong> allgeme<strong>in</strong>en Ebene <strong>der</strong> Klauseln mit Variablen noch <strong>die</strong> Faktorisierung<br />

benötigt, sonst lassen sich nicht alle Grundresolutionsschritte als Resolutionsschritte<br />

mit anschließen<strong>der</strong> Instanzbildung <strong>der</strong> Resolvente verstehen.<br />

4.4 Löschregeln: Subsumtion, Tautologie und Isoliertheit<br />

Wenn man e<strong>in</strong>en automatischen Beweiser, <strong>der</strong> nur mit Resolution und Faktorisierung arbeitet,<br />

beobachtet, dann wird man sehr schnell zwei Arten von Redundanzen feststellen:<br />

Der Beweiser wird Tautologien ableiten, d.h. Klauseln, <strong>die</strong> e<strong>in</strong> Literal positiv und negativ<br />

3 Das s<strong>in</strong>d Klauseln mit nur e<strong>in</strong>em Literal<br />

Stand: 25. November 2012 142 M. Schmidt-Schauß & D. Sabel, Skript KI, WS 2012/13

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