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Einführung in die Methoden der Künstlichen Intelligenz - Goethe ...

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2.4 Suche <strong>in</strong> Spielbäumen<br />

2.4.1 Alpha-Beta Suche<br />

Betrachtet man den Ablauf <strong>der</strong> M<strong>in</strong>Max-Suche bei Verwendung <strong>der</strong> (i.A. tiefenbeschränkten)<br />

Tiefensuche, so stellt man fest, dass man manche Teilbäume eigentlich nicht betrachten<br />

muss.<br />

Betrachte den folgenden Spielbaum<br />

Max<br />

A<br />

M<strong>in</strong><br />

B<br />

k<br />

E<br />

Max<br />

C<br />

D<br />

F G H<br />

k ′<br />

Dann ergibt sich <strong>der</strong> Wert für <strong>die</strong> Wurzel aus<br />

M<strong>in</strong>Max(A, Max)<br />

= max{M<strong>in</strong>Max(B, M<strong>in</strong>), M<strong>in</strong>Max(E, M<strong>in</strong>)}<br />

= max{m<strong>in</strong>{M<strong>in</strong>Max(C, Max), M<strong>in</strong>Max(D, Max)},<br />

m<strong>in</strong>{M<strong>in</strong>Max(F, Max), M<strong>in</strong>Max(G, Max), M<strong>in</strong>Max(H, Max)}}<br />

Nehmen wir an, <strong>die</strong> Tiefensuche, hat bereits <strong>die</strong> Werte für <strong>die</strong> Knoten B und F als k<br />

und k ′ berechnet (<strong>die</strong> Schattierungen <strong>der</strong> Knoten sollen <strong>die</strong>s gerade verdeutlichen: ganz<br />

dunkle Knoten s<strong>in</strong>d fertig bearbeitet durch <strong>die</strong> Tiefensuche, hellgraue Knoten noch <strong>in</strong><br />

Bearbeitung, und weiße Knoten noch unbesucht).<br />

Dann ergibt sich:<br />

M<strong>in</strong>Max(A, Max) = max{k, m<strong>in</strong>{k ′ , M<strong>in</strong>Max(G, Max), M<strong>in</strong>Max(H, Max)}}<br />

Wenn k ′ ≤ k, dann „weiß“ <strong>der</strong> M<strong>in</strong>imierer, dass <strong>die</strong> komplette Berechnung von<br />

m<strong>in</strong>{k ′ , M<strong>in</strong>Max(G, Max), M<strong>in</strong>Max(H, Max)} (also dem Wert des Knotens E), dem Maximierer<br />

bei <strong>der</strong> Berechnung des Wertes für A irrelevant se<strong>in</strong> wird, da <strong>der</strong> Maximierer<br />

von E sicher e<strong>in</strong>en Wert kle<strong>in</strong>er gleich k ′ (und kle<strong>in</strong>er gleich k) geliefert bekommt, und<br />

daher <strong>der</strong> Wert k für <strong>die</strong> Knoten B und E <strong>der</strong> bessere (maximale) Wert ist.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund ist es nicht mehr nötig, <strong>die</strong> Werte von G und H zu berechnen. D.h.<br />

<strong>die</strong>se Äste (G und H können größe Unterbäume besitzen!) braucht nicht betrachtet zu<br />

werden.<br />

Um es nochmals zu verdeutlichen, betrachte den gleichen Baum mit konkreten Werten:<br />

M. Schmidt-Schauß & D. Sabel, Skript KI, WS 2012/13 59 Stand: 19. Oktober 2012

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