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Einführung in die Methoden der Künstlichen Intelligenz - Goethe ...

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2.5 Evolutionäre (Genetische) Algorithmen<br />

Hypothese: das Zusammenmischen vieler guter (kle<strong>in</strong>er) Bauste<strong>in</strong>e ergibt das fitteste Individuum<br />

2.5.2.2 Parameter e<strong>in</strong>er Implementierung<br />

Es gibt viele Varianten und Parameter, <strong>die</strong> man bei genetischen/evolutionären Algorithmen<br />

verän<strong>der</strong>n kann.<br />

• Welche Operatoren werden verwendet? (Mutation, Crossover, ...)<br />

• Welche Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten werden <strong>in</strong> den Operatoren verwendet? Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

e<strong>in</strong>er Mutation, usw.<br />

• Welcher Zusammenhang soll zwischen Fitnessfunktion und Selektionswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

bestehen?<br />

• Wie groß ist <strong>die</strong> Population? Je größer, desto breiter ist <strong>die</strong> Suche angelegt, allerd<strong>in</strong>gs<br />

dauert es dann auch länger.<br />

• Werden Individuen ersetzt o<strong>der</strong> dürfen sie weiterleben?<br />

• Gibt es Kopien von Individuen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Population?<br />

• ...<br />

2.5.3 Statistische Analyse von Genetischen Algorithmen<br />

Vere<strong>in</strong>fachende Annahme: Fitness = Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass e<strong>in</strong> Individuum 1 Nachkommen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> nächsten Generation hat.<br />

Es soll <strong>die</strong> Frage untersucht werden: „wie wächst <strong>die</strong> Häufigkeit e<strong>in</strong>zelner Gene?“ von<br />

Generation zu Generation?<br />

D.h. wie ist <strong>die</strong> „genetische Drift“?<br />

Sei S <strong>die</strong> Menge <strong>der</strong> Individuen, <strong>die</strong> e<strong>in</strong> bestimmtes Gen G enthält.<br />

Die „Schema-theorie“ stellt <strong>die</strong>se mittels e<strong>in</strong>es Schemas dar:<br />

z.B. durch [∗ ∗ ∗ ∗ 1 0 1 0 1 ∗ ∗ ∗ ∗]. Die Folge 1 0 1 0 1 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitte kann man als geme<strong>in</strong>sames<br />

Gen <strong>der</strong> Unterpopulation S ansehen. Die ebenfalls vere<strong>in</strong>fachende Annahme ist, dass das<br />

Gen vererbt wird: <strong>die</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit <strong>der</strong> Zerstörung muss ger<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>.<br />

Sei p() <strong>die</strong> Fitnessfunktion (und Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit für Nachkommen), wobei man<br />

<strong>die</strong>se auch auf Mengen anwenden darf, und <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Fall <strong>die</strong> Fitness aller Individuen<br />

summiert wird. Sei V <strong>die</strong> Gesamtpopulation.<br />

Der Erwartungswert <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Nachkommen aus <strong>der</strong> Menge S ist, wenn man<br />

annimmt, dass |V | mal unabhängig e<strong>in</strong> Nachkomme ermittelt wird.<br />

p(s 1 ) ∗ |V | + . . . + p(s |S| ) ∗ |V | = p(S) ∗ |V |<br />

M. Schmidt-Schauß & D. Sabel, Skript KI, WS 2012/13 75 Stand: 19. Oktober 2012

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