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Einführung in die Methoden der Künstlichen Intelligenz - Goethe ...

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2.5 Evolutionäre (Genetische) Algorithmen<br />

Algorithmus Genetische Suche<br />

E<strong>in</strong>gabe: Anfangspopulation, Fitnessfunktion φ, K <strong>die</strong> Populationsgröße<br />

Datenstrukturen: S, S ′ : Mengen von Individuen<br />

Algorithmus:<br />

S := Anfangspopulation;<br />

while (K enthält ke<strong>in</strong> Individuum mit maximalem φ) do:<br />

S ′ := ∅<br />

for i := 1 to K do:<br />

Wähle zufällig (mit φ gewichtet) zwei Individuen A und B aus S;<br />

Erzeuge Nachkomme C aus A und B durch Rekomb<strong>in</strong>ation;<br />

C ′ := Mutation (ger<strong>in</strong>ge Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit) von C;<br />

S ′ := S ′ ∪ {C ′ };<br />

end for<br />

S := S ′<br />

end while<br />

Gebe Individuum mit maximaler Fitness aus<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d weitere genetische Operatione und Anpassungen von Mutation, Rekomb<strong>in</strong>ation<br />

und Selektion möglich. Außerdem ist es evtl. ratsam beson<strong>der</strong>s gute Individuen<br />

ohne Rekomb<strong>in</strong>ation <strong>in</strong> <strong>die</strong> nächste Generation zu übernehmen (weiterleben bzw.<br />

Klonen).<br />

Im Allgeme<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> adjustierende Parameter vielfältig:<br />

• Erzeugung <strong>der</strong> <strong>in</strong>itialen Population und Kriterien zum Beenden<br />

• Mutationswahrsche<strong>in</strong>lichkeit: wieviel Bits werden geflippt?, welche Bits?<br />

• Crossover-Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit: an welcher Stelle wird zerschnitten? Welche Individuen<br />

dürfen Nachkommen zeugen?<br />

• Abhängigkeit <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Nachkommen von <strong>der</strong> Fitness<br />

• Größe <strong>der</strong> Population<br />

Wie bereits <strong>in</strong> den vorherigen Abschnitten zur Suche s<strong>in</strong>d auch folgende Aspekte hier<br />

wichtig:<br />

• F<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er geeigneten Repräsentation <strong>der</strong> Zustände<br />

• F<strong>in</strong>den geeigneter genetischer Operatoren (auf <strong>der</strong> Repräsentation).<br />

Problem: auch bei genetischen Algorithmen kann sich <strong>die</strong> Population um e<strong>in</strong> lokales<br />

Maximum versammeln. Z.B. durch Inzucht o<strong>der</strong> durch e<strong>in</strong>en lokalen Bergsteigereffekt,<br />

bei dem <strong>die</strong> Mutation das lokale Optimum nicht verlassen kann.<br />

M. Schmidt-Schauß & D. Sabel, Skript KI, WS 2012/13 71 Stand: 19. Oktober 2012

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