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Einführung in die Methoden der Künstlichen Intelligenz - Goethe ...

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6.5 Unvollständigkeiten des Allenschen Kalküls.<br />

und C zu verän<strong>der</strong>n, o<strong>der</strong> formaler: Wenn I(A) = [AA, AZ], I(C) = [CA, CZ], so dass<br />

I(A R 3 C) = 1, dann gibt es e<strong>in</strong>e Interpretation I ′ mit I ′ (A) = I(A), I ′ (C) = I(C) und<br />

I ′ (A R 1 B) = 1, I ′ (B R 2 C) = 1. Als Teilausschnitt des Constra<strong>in</strong>t-Netzwerks dargestellt:<br />

A<br />

R 3<br />

R 1 R<br />

B 2<br />

C<br />

Das <strong>der</strong> Allensche Abschluss <strong>die</strong> Pfadkonsistenz erfüllt ist klar, denn <strong>die</strong> Berechnung sichert<br />

gerade R 3 ⊆ R 1 ◦ R 2 zu.<br />

6.5 Unvollständigkeiten des Allenschen Kalküls.<br />

Lei<strong>der</strong> gilt:<br />

Theorem 6.5.1. Der Allensche Kalkül ist nicht herleitungs-vollständig.<br />

Beweis. Es genügt e<strong>in</strong> Gegenbeispiel anzugeben. Man benötigt vier Intervallkonstanten<br />

A, B, C, D. Die Beziehungen s<strong>in</strong>d:<br />

D {o} B, D {s, m} C, D {s, m} A, A {d, ˘d} B, C {d, ˘d} B<br />

Mit <strong>der</strong> kompositionellen Vervollständigung (nach Umdrehen) kann man aus<br />

C {˘s, ˘m} D, D {s, m} A <strong>die</strong> Relation C {s, ˘s, ≡, o, ŏ, d, ˘d, f, ˘f} A schließen. Aus<br />

A {d, ˘d} B, B {d, ˘d} C kann man nur schließen, dass alles möglich ist. Der Schnitt ergibt<br />

somit C {s, ˘s, ≡, o, ŏ, d, ˘d, f, ˘f} A. O<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s ausgedrückt: Für das Allensche Constra<strong>in</strong>t:<br />

D {o} B ∧ D {s, m} C ∧ D {s, m} A ∧ A {d, ˘d} B ∧ C {d, ˘d} B<br />

ist <strong>der</strong> Allensche Abschluss:<br />

D {o} B ∧ D {s, m} C ∧ D {s, m} A ∧ A {d, ˘d} B ∧ C {d, ˘d} B ∧ C {s, ˘s, ≡, o, ŏ, d, ˘d, f, ˘f} A<br />

Betrachtet man aber genauer <strong>die</strong> Möglichkeiten auf <strong>der</strong> reellen Achse, dann sieht man,<br />

dass <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem speziellen Fall <strong>die</strong> Relation C {f, ˘f, o, ŏ} A nicht möglich ist. Die Lage von<br />

B zu D ist e<strong>in</strong>deutig. Wir betrachten daher <strong>die</strong> Möglichkeiten wie A zu D und C zu D<br />

liegen können. Da ergibt vier Fälle: (1) D s C und D s A; (2) D m C und D s A; (3) D s C<br />

und D m A; (4) D m C und D m A. Dabei muss man noch <strong>die</strong> Bed<strong>in</strong>gungen zwischen A zu<br />

B und C zu B beachten (<strong>die</strong>se werden jedesmal e<strong>in</strong>deutig).<br />

Die vier Fälle als Bil<strong>der</strong> dargestellt s<strong>in</strong>d:<br />

M. Schmidt-Schauß & D. Sabel, Skript KI, WS 2012/13 209 Stand: 17. Januar 2013

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