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outbreak. let's take over. american empire als wille ... - Rainer Rilling

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UN-Botschafterin der USA unter Clinton) war Wolfowitz noch 2002<br />

„still a leading Straussian“ 63 . Nach langjährigen Tätigkeiten in der<br />

Rüstungskontrollbehörde (seit 1973), im Außenministerium und<br />

Pentagon war er unter Reagan zunächst für die politische Planung<br />

im Aussenministerium verantwortlich und darauf drei Jahre lang<br />

US-Botschafter in Indonesien; er arbeitete dann in der Arms Control<br />

and Disarmament Agency. Fast zwei Jahrzehnte <strong>als</strong>o war Wolfowitz<br />

im Außenministerium oder Pentagon tätig – im wesentlichen <strong>als</strong><br />

konzeptiver Ideologe des militärisch-industriellen Kompelexes und<br />

zunächst – wie Perle – keineswegs Republikaner. Bereits 1976 –<br />

schon unter Carter – befasste er sich mit dem Mittleren Osten und<br />

der Ölfrage – zu einem Zeitpunkt <strong>als</strong>o, zu dem die Region in der<br />

Militärplanung des Pentagon praktisch nicht existierte. Erst ein Jahr<br />

nachdem Carter sein Amt verlassen hatte, bildete die Reagan-<br />

Regierung das Militärkommando für den Mittleren Osten CENT-<br />

COM. In den Clinton-Jahren wich er wie viele andere in die neokonservative<br />

Think-Tank-Community aus und arbeitet er für sieben<br />

Jahre <strong>als</strong> Dekan der neokonservativen Paul H. Nitze School of Advanced<br />

International Studies (SAIS) an der John Hopkins Universität. In<br />

den 90ern gehörte er einer prominenten Kommission zur Raketenverteidigung<br />

an, der Rumsfeld vorstand und die dem Modell des<br />

„Team B“ nachempfunden war, das der damalige CIA-Direktor<br />

Bush bereits 1976 eingerichtet hatte. Das Team B, dem auch Wolfowitz<br />

<strong>als</strong> Berater angehörte, kritisierte dam<strong>als</strong> von rechts die Bedrohungsbewertung<br />

der UdSSR durch die CIA <strong>als</strong> verharmlosend und<br />

setzte dem eine apokalyptische Bedrohungsanalyse entgegen. Mitte<br />

der 90er Jahre beginn seine Zusammenarbeit mit Rumsfeld. Wolfowitz<br />

gehörte zum außenpolitischen Wahlkampfteam von George W.<br />

Bush. Wolfowitz, Zakheim und Feith (s.u.) hatten Verträge oder bezahlte<br />

Beratungspositionen beim drittgrößten Auftragnehmer<br />

Northrop.<br />

• Donald Rumsfeld, 21. und 13. Verteidigungsminister der USA, zuvor<br />

Stabschef im Weißen Haus und Botschafter der USA bei der NATO.<br />

Rumsfeld bildet mit Perle, Wolfowitz, Cheney und Kristol den rechten<br />

Kern dieser reaganitisch-neokonservativen Allianz. Von ihm<br />

schrieb der Economist Ende März 2003: „Elected to Congress in 1962,<br />

he was ambassador to NATO under Richard Nixon, and then chief<br />

of staff [1974/5] and defence secretary [1975-1977] under Gerald<br />

Ford, and has held grand-sounding jobs ever since (including meeting<br />

Saddam Hussein as Ronald Reaganʹs special envoy to the Middle<br />

East). He is both the youngest and oldest secretary of defence in<br />

63<br />

Mann, Vulcans, S.28<br />

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