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outbreak. let's take over. american empire als wille ... - Rainer Rilling

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neokonservativer Politik verwandelt hatte“ 66 . Richard Perle arbeitete<br />

1969-1980 im US-Senat für den „Ultrafalken“ Henry Jackson, war<br />

Protegé und Schwiegersohn von Albert Wohlstetter (der ihn in den<br />

Senat vermittelt hatte) und von 1981 bis 1987 im Pentagon <strong>als</strong> Assistant<br />

secretary of defense for international security policy tätig. Durch<br />

die Vermittlung Wohlstetters kam übrigens auch der Kontakt zwischen<br />

Perle und Ahmed Chalabi zustande, der dann den Irakischen<br />

Nationalkongress gründete und <strong>als</strong> zentrale Figur für die Nachkriegsplanung<br />

der Neokonservativen fungierte. Unter dem „Falken“<br />

Caspar Weinberger war Perle für die Sowjetunion und Europa<br />

zuständig und kooperierte dam<strong>als</strong> mit Richard Armitage, der den<br />

Mittleren Osten und Ostasien zuständig war. Als Resident Fellow<br />

ist Perle dem mächtigen American Enterprise Institute for Public<br />

Policy Research verbunden. Auch Perle gehörte zum außenpolitischen<br />

Wahlkampfteam von George W. Bush. Er gilt wie Rumsfeld,<br />

der übrigens seit der Nixon-Präsidentschaft eng mit Cheney befreundet<br />

war, <strong>als</strong> harter Verfechter des Aufbaus eines Raketenabwehrsystems.<br />

Er war Mitglied des Vorstands der Hollinger Digital<br />

Inc., der die Chicago Sun Times, der Daily Telegraph und die der Likud<br />

nahestehenden Jerusalem Post gehören. Unter Reagan war Perle<br />

verantwortlich für Rüstungskontrolle. 67<br />

• William Kristol, Sohn von Gertrude Himmelfarb und des einflußreichen<br />

neokonservativen Theoretikers Irving Kristol, der Verleger<br />

und Mitherausgeber von „The National Interest“, der zentralen<br />

neokonservativen wissenschaftlich-außenpolitischen Zeitschrift ist<br />

und den Pepe Escobar von der „Asia Times“ einst <strong>als</strong> „the ultimate<br />

portable think tank of Reaganism“ charakterisierte. Kristol war einst<br />

Mitarbeiter des Bildungsministers William Bennett und Stabschef<br />

von Reagans Vizepräsident Dan Qualye, regelmässiger Kommentator<br />

auf ABC News`This Week und Herausgeber des von Rupert Murdoch<br />

verlegten und in AEI-Gebäude behausten neokonservativen<br />

Frontblatts „The Weekly Standard“ (Auflage ca. 60 000). Kristol gehörte<br />

wie Wolfowitz, der christlich-fundamentalistische Justizminister<br />

John Ashcroft oder Francis Fukuyama zum Umkreis der neokonservativ-elitistischen,<br />

antiliberalen Chicagoer Philosophenschule<br />

66<br />

Elizabeth Drew: The Neocons in Power, in: NYR Books v. 12.6.2003. Ausgangspunkt der Abberufung Perles war ein<br />

Enthüllungsartikel im New Yorker von Seymour Hersh, den Perle daraufhin <strong>als</strong> „the closest thing American journalism<br />

has to a terrorist“ charakterisierte, zit. nach The Nation vom 7.4.2003. Hersh hatte dargestellt, dass Perle den bankrotten<br />

Telekommunikationskonzern Global Crossing für 725 000 $ beraten hatte. Dem Board gehörten an u.a.Ken Adelman,<br />

Richard V. Allen, Martin Anderson, Gary becker, Eliot Cohen, Devon Gaffney Cross, Ronald Foffleman, Newt<br />

Gingrich, Vharles Homer, Fred C. Ikle, David Jeremiah, Henry Kissinger, Richard Perle, James Schlesinger, Jack Sheehan,<br />

Ruth Wedgwood, Chris Williams, Pete Wilson und James Woolsey.<br />

67<br />

S. National Post v. 2.5.2001. Detailliert zu Perle s. Knut Mellenthin Der »Fürst der Finsternis« denkt längst<br />

über Irak hinaus, in: Neues Deutschland v. 31.12.2002.<br />

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