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outbreak. let's take over. american empire als wille ... - Rainer Rilling

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5.4. Die Medien<br />

Charakteristisch für das gesamte Netzwerk ist neben dieser institutionellen<br />

Verankerung die starke Präsenz bekannter neokonservativer Autoren in<br />

einigen nationalen Medien wie dem Wall Street Journal, den Fox News, der<br />

Washington Times und der New York Post sowie ein Bündel eigener Zeitschriften<br />

wie Public Interest, Policy Review, Public Opinion, National Review,<br />

The National Interest, The New Republic, Insight, Frontpage, First Things und<br />

dem Commentary Magazine und Verlagen wie Basic Books Publishing 93 . Eine<br />

Schlüsselrolle spielt dabei Rupert Murdoch`s News Corp., zu der das Fox<br />

News Network („Bush TV“), die New York Post und der Weekly Standard gehören:<br />

„Many people at Fox News have been supportive of Bush`s policy.<br />

They deserve a bit of a mention. And Murdoch personally.“ 94 Als intellektuelles<br />

Leitorgan des Neokonservatismus gilt der Weekly Standard. Im<br />

Internet sind diese Medien zumeist gut präsent und daneben haben sich<br />

einige spezielle neuimperiale und neokonservative Sites wie Tech Central<br />

Station etabliert, die oft eng mit Konzernen verbunden sind. Im der in den<br />

letzten Jahren entstandenen Weblogszene haben rechtsorientierte und neokonservative<br />

Medienintellektuellen einen ganz außerordentlichen Einfluß<br />

und gehören zur Gruppe der meistgelesenen Sites.<br />

5.5. Die Finanzierung<br />

Die Wirksamkeit der politischen und institutionellen Ressourcen dieses<br />

Netzwerks setzt eine dauerhafte finanzielle Absicherung voraus. Die Finanzierung<br />

des Netzwerks und seiner Einrichtungen erfolgt insbesondere<br />

durch Stiftungen, die zum Teil bereits in der Reagan-Ära, vor allem aber<br />

dann in den 90er Jahren eine gezielt politisch äußerst rechts ausgerichtete<br />

Förderungspolitik betrieb. Dazu gehören in erster Linde die Lynde & Harry<br />

Bradley Foundation 95 , die Scaife-Stiftungen 96 , die John M. Olin Stiftung, Castle<br />

93<br />

Dessen Gründer Norman Podhoretz und Midge Decter waren; ihr Sohn, John Podhoretz, war zeitweise für die<br />

Editori<strong>als</strong> der New York Post verantwortlich. Die „National Interest“ wird finanziert von Conrad Black, dem früheren<br />

Eigner der Jerusalem Post und des Hollinger Medienimperiums in England und Kanada. Das Magazin The New Republic<br />

wurde zeitweise vom „Straussianer“ Andrew Sullivan herausgegeben; die Herausgeberseiten des Wall Street Journal<br />

öffneten sich unter Robert Bartley dem Neokonservatismus.<br />

94<br />

William Kristol, der es wissen muss, zitiert nach Joe Hagan: President Bush`s Neoconservatives Were Spawned Right<br />

here in N.Y.C., New Home of the Right-Wing Gloat, in: New York Observer v. 28.4.2003<br />

95 Zur Rolle dieser Stiftung, die in 18 Jahren bis 2003 über 500 Mio. $ an Förderungsgeldern ausgab und<br />

zusammen mit den Stiftungen der Koch-Familie und der Olin-Stiftung <strong>als</strong> mächtigste rechtsstehende<br />

US-Stiftung angesehen werden kann, siehe Bruce Murphey: Neoconservative clout seen in U.S. Iraq<br />

policy, in: Milwaukee Journal Sentinel v. 6.4.2003: ”I think Bush has drawn upon that thinking,ʺ said<br />

Michael Joyce, who led the Bradley Foundation, a leading funder of neoconservative thinkers, from<br />

1986 to 2001. Joyce added that Bushʹs ʺkey people,ʺ including Vice President Dick Cheney, Defense<br />

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