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Spuren und Spurenleser. Zur Theorie und Ästhetik des - repOSitorium

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ques populaires, Paris 1978). Die eine Illustration (mit den zwei Männern) gehört zum<br />

alten Roman, die andere ist das Titelbild der Neuausgabe. Wieder sieht man <strong>Spuren</strong><br />

sowie <strong>Spuren</strong>leser mit Stock <strong>und</strong> Laterne.<br />

In den klassischen Detektivromanen gibt es immer Schlüsselszenen <strong>des</strong> <strong>Spuren</strong>lesens.<br />

Über Sherlock Holms <strong>und</strong> seine abduktive Logik <strong>des</strong> <strong>Spuren</strong>lesens ist viel geschrieben<br />

worden (vgl. z.B. Ginzburg 1980, 1988 sowie Eco <strong>und</strong> Sebeok 1985). Noch<br />

eindrucksvoller als viele einschlägige Szenen von Conan Doyle scheint mir eine Szene<br />

aus Émile Gaboriaus »Monsieur Lecoq«. Lecoq, wie alle großen Detektive eine Ausnahmeerscheinung<br />

unter schablonenhaft denkenden Polizei-Routiniers, nimmt die Untersuchung<br />

auf, wo allen alles klar zu sein scheint, <strong>und</strong> liest im Lichte seiner Laterne die<br />

40<br />

Abb. 2: Zwei Detektive lesen mit archaischem Handwerkszeug<br />

die <strong>Spuren</strong> von Menschen. (Illustration zu einem berühmten<br />

Kriminalroman von 1869)

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