Nachhaltigkeitsbericht 2020

Die COVID-19-Krise hat den gesamten
Bildungsbereich und damit auch
die BOKU 2020 vor besondere Herausforderungen
gestellt. Studierende und
Lehrende fanden sich von einem Tag auf
den anderen zu Hause vor ihren Bildschirmen
im Online-Unterricht wieder
und konnten die Universität für viele Monate
nicht bzw. nur sehr eingeschränkt
betreten.
Um aus den Erfahrungen der ersten Monate
in der Pandemie zu lernen, wurde
im Herbst 2020 eine Studierendenbefragung
durchgeführt, bei der die Studierenden
gebeten wurden, rückzumelden,
was im Corona-Notbetrieb im Sommersemester
2020 gut gelungen ist, was
nicht und wie die BOKU sich verbessern
kann. Sehr positiv wurden demnach die
Vorteile von Vorlesungsaufzeichnungen
bewertet. Unter anderem wurde die
zeitliche und räumliche Flexibilität, die
bessere Vereinbarkeit des Studiums mit
Berufstätigkeit oder Betreuungspflichten,
die Zeitersparnis durch das Wegfallen
des Anreiseweges (besonders relevant
für Pendler*innen) und die Möglichkeit,
die Lehrveranstaltung zur Prüfungsvorbereitung
wiederholt anhören zu können,
als Vorteile genannt. Aufzeichnungen
von Lehrveranstaltungen sind seitens
der Studierenden auch nach der Pandemie
gewünscht. Außerdem fanden innovative
Konzepte wie „Flipped Classroom“
großen Anklang.
Wie die Studierenden und Lehrenden mit
den unvorhergesehenen, plötzlichen und
radikalen Veränderungen von Lehr- und
Lerngewohnheiten umgegangen sind
und wie sich das auf nachhaltigkeitsrelevante
Aspekte der Lehre und des Studiums
auswirkt, wird in den folgenden
Kapiteln punktuell angesprochen.
Flipped Classroom: Studierende
eignen sich über
Videos oder andere Lernmaterialien
das Wissen zu
einem neuen Thema selbst
und im eigenen Tempo an.
Die Zeit in der Lehrveranstaltung
kann dann für Fragen
und Übungen etc. genutzt
werden.