07.10.2021 Aufrufe

Nachhaltigkeitsbericht 2020

Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) veröffentlicht das zweite Jahr infolge als bisher einzige Universität in Österreich einen nach GRI-Standards auditierten Nachhaltigkeitsbericht. Entlang der fünf Bereiche (1) Lehre und Studium, (2) Forschung, (3) Austausch mit der Gesellschaft, (4) Betrieb und (5) Organisationskultur gibt der Nachhaltigkeitsbericht einen Überblick über die vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten an der BOKU, zeigt Erfolge sowie Potentiale zur Verbesserung auf. Mit einer regelmäßigen Berichterstattung können wir die Fortschritte im Nachhaltigkeitskontext laufend messen und überprüfen, ob gesetzte Maßnahmen auch den gewünschten Effekt haben; und das auf transparente Art und Weise! Damit setzt die BOKU einen weiteren wichtigen Schritt, um aktiv ihre gesellschafltiche Verantwortung wahrzunehmen und eine nachhaltige Zukunft mitzugestalten. Schauen Sie rein und machen Sie sich selbst ein Bild!

Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) veröffentlicht das zweite Jahr infolge als bisher einzige Universität in Österreich einen nach GRI-Standards auditierten Nachhaltigkeitsbericht.

Entlang der fünf Bereiche (1) Lehre und Studium, (2) Forschung, (3) Austausch mit der Gesellschaft, (4) Betrieb und (5) Organisationskultur gibt der Nachhaltigkeitsbericht einen Überblick über die vielfältigen Nachhaltigkeitsaktivitäten an der BOKU, zeigt Erfolge sowie Potentiale zur Verbesserung auf.

Mit einer regelmäßigen Berichterstattung können wir die Fortschritte im Nachhaltigkeitskontext laufend messen und überprüfen, ob gesetzte Maßnahmen auch den gewünschten Effekt haben; und das auf transparente Art und Weise!

Damit setzt die BOKU einen weiteren wichtigen Schritt, um aktiv ihre gesellschafltiche Verantwortung wahrzunehmen und eine nachhaltige Zukunft mitzugestalten.

Schauen Sie rein und machen Sie sich selbst ein Bild!

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TREIBHAUSGASEMISSIONEN*<br />

GRI 103-1<br />

GRI 103-2<br />

Österreich hat sich dem Pariser<br />

Klimaabkommen 9 verpflichtet und<br />

strebt bis 2040 Klimaneutralität<br />

an. Um dies zu erreichen, sollten<br />

Universitäten als positives Beispiel<br />

vorangehen. Die BOKU hat<br />

sich daher zum Ziel gesetzt,<br />

ihre CO 2<br />

-Emissionen 10 durch<br />

ein breites Bündel an Maßnahmen<br />

zu reduzieren,<br />

*wesentliches Thema, siehe<br />

Wesentlichkeitsanalyse S. 20<br />

um bis 2030 klimaneutral<br />

zu sein. Das bedeutet,<br />

dass jetzt schon mutige<br />

Schritte in den Bereichen<br />

Mobilität (Dienstreisen), Ernährung,<br />

Energiebereitstellung<br />

und -verbrauch sowie Gebäude<br />

gesetzt werden müssen.<br />

CO 2<br />

-Kompensation soll nur für unvermeidbare<br />

Emissionen genutzt<br />

werden.<br />

Mit den Bemühungen zur Reduktion<br />

ihrer Treibhausgasemissionen<br />

(THG-Emissionen) will die BOKU<br />

einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz<br />

leisten und in der Gesellschaft<br />

als verantwortungsvolle<br />

und glaubwürdige Akteurin wahrgenommen<br />

werden. Die BOKU ist<br />

bereit, zusätzliche Kosten, die mit<br />

Klimaschutzmaßnahmen verbunden<br />

sind, auf sich zu nehmen und<br />

dadurch mit positivem Beispiel für<br />

andere Universitäten und Organisationen<br />

voranzugehen.<br />

Wir ziehen Bilanz<br />

Seit 2013 erstellt das CO 2<br />

-Team am<br />

Zentrum für globalen Wandel und<br />

Nachhaltigkeit die Treibhausgasbilanzen<br />

der BOKU. Diese Bilanzen<br />

sind ein wichtiges Kontroll- und<br />

Steuerungsinstrument und bilden<br />

die Grundlage für strategische Entscheidungen<br />

und Zielsetzungen im<br />

Nachhaltigkeitskontext.<br />

Im Rahmen eines vom Klima- und<br />

Energiefonds geförderten Forschungsprojekts<br />

wurde im Kontext<br />

der AG CO 2<br />

-neutrale Universitäten<br />

Vorgangsweise<br />

Die Vorgehensweise zur Treibhausgasbilanzierung<br />

baut auf dem international<br />

anerkannten Greenhouse<br />

Gas Protocol 11 auf, welches für<br />

die Entwicklung des für Universitäten<br />

angepassten Bilanzierungstools<br />

„Climcalc 2.0“ herangezogen<br />

wurde. Als Bilanzierungsansatz<br />

wurde der Kontrollansatz gewählt<br />

und alle relevanten Treibhausgasemissionen<br />

über einem Prozent der<br />

Gesamtemissionen bilanziert. Aufbauend<br />

auf GEMIS (Globales Emissionsmodell<br />

Integrierter Systeme)<br />

(eine AG der Allianz Nachhaltige<br />

Universitäten) gemeinsam mit dem<br />

Umweltbundesamt eine umfassende<br />

methodische Grundlage für die<br />

Bilanzierung von Treibhausgasen<br />

an österreichischen Universitäten<br />

geschaffen. Daraus entstand das<br />

THG-Bilanzierungstool „Climcalc<br />

2.0“. Mittlerweile wird die Expertise<br />

rund um THG-Bilanzierung in Form<br />

von Workshops auch an andere<br />

Universitäten und Schulen weitergegeben.<br />

Die BOKU ist hierbei federführend<br />

beteiligt.<br />

ermittelte das Umweltbundesamt<br />

die jeweiligen verwendeten Emissionsfaktoren.<br />

Die berechneten<br />

Treibhausgase sind CO 2<br />

, CH 4<br />

, N 2<br />

O,<br />

FKW, PFKW, SF 6<br />

und NF 3<br />

. Die Systemgrenze<br />

umfasst die Universität<br />

für Bodenkultur mit den Standorten<br />

Türkenschanze, Muthgasse<br />

und Tulln inkl. der Mensa sowie die<br />

Außenstandorte der BOKU. Von<br />

der Bundesimmobiliengesellschaft<br />

gemietete Flächen wurden anteilsmäßig<br />

der BOKU zugerechnet.<br />

9<br />

Im sogenannten Paris-Abkommen wurde die Begrenzung der menschengemachten Erderwärmung auf 2<br />

°C, möglichst aber auf 1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau beschlossen.<br />

10<br />

Die Begriffe Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) und CO 2<br />

-Emissionen werden in diesem Bericht<br />

synonym verwendet. Die THG-Berechnungen beinhalten alle relevanten Treibhausgase, wie sie vom<br />

internationalen Standard des GHG Protocol vorgeschrieben werden.<br />

11<br />

Standards und Informationen unter: https://ghgprotocol.org/

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