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Falstaff Profi Sept/Okt 2022

PROFI steht für professionelle Fachartikel, von der Branche für die Branche. Wir geben exklusive Blicke hinter die Kulissen der erfolgreichen Geschäftsmodelle aus der Branche. Trends, Visionen und Tipps inklusive.

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profi / MITARBEITERMANGEL<br />

Generation Smartphone<br />

Bei den »Koncept Hotels«<br />

öffnet man bequem<br />

per Smartphone Zimmer<br />

und Türen im Hotel.<br />

><br />

Denn auf Personal zu warten, um bezahlen<br />

zu können, darauf hat er definitiv keine Lust.<br />

WAS EIN GAST (NICHT) BRAUCHT<br />

Das Sparpotenzial liegt also darin, gewisse<br />

Leistungen an den Gast auszulagern und andere<br />

Vorgehensweisen effizienter zu machen.<br />

So auch bei den »Koncept Hotels«: beim<br />

Standort in der Kölner Innenstadt wurde der<br />

nahen Angebote zuhauf wegen, der Frühstücksservice<br />

gestrichen.<br />

»Wir hinterfragen jeden Tag, was ein Gast<br />

in der jeweiligen Destination für einen Service<br />

erwartet und was er benötigt«, schildert<br />

Yvonne Mertens, Director of Operations &<br />

Sales der Hotelgruppe. »Dadurch können<br />

wir Konzepte, Ausstattungen und Hotels sehr<br />

zielgerichtet auf unser Klientel ausrichten.«<br />

So findet man in den Hotels Selbstbedienungsmodule<br />

für die Gäste vor, bei denen sie<br />

sich eigenständig etwa Handtücher, Toilettenpapier<br />

und Wasserkocher abholen können.<br />

Nötige Voraussetzung: Die Kommunikation<br />

zum Gast muss so eindeutig sein, dass der<br />

Ablauf von selbst verstanden wird. Wobei<br />

das Zielpublikum ohnehin in der neuen<br />

»Unsere Mitarbeitenden<br />

sind Gang-Member<br />

und arbeiten dort,<br />

wo es Hilfe braucht.«<br />

DANIEL RENGGLI<br />

Geschäftsführer der Revier Hospitality Group<br />

Generation liege, so Renggli, »die sehr digitalisiert<br />

ist und teilweise auch lieber selbst<br />

macht, anstatt sich bedienen zu lassen«. Die<br />

Begrüßung beim Eintreffen der Gäste lässt<br />

man sich bei der »Revier Hospitality Group«<br />

trotzdem nicht nehmen – und wenn Ansprechpartner:innen<br />

gebraucht werden, so sind sie<br />

da: »Es ist ja nicht so, dass es kein Personal<br />

zum Ansprechen gibt, aber die stehen einfach<br />

nicht hinter einem Pult und warten, bis jemand<br />

kommt.«<br />

FLUIDE ABTEILUNGEN<br />

Nicht von der Hand zu weisen ist der Vorteil<br />

des geringeren Bedarfs an Mitarbeiter:innen<br />

im Vergleich zu einem Haus, das einen Rundum­Service<br />

anbietet. Dieser ist ebenfalls für<br />

Mertens zentral, wobei man dennoch geschultes,<br />

motiviertes und zuverlässiges Personal<br />

im Bereich Housekeeping und Rezeption<br />

benötige. »Unser Vorteil ist allerdings, dass<br />

wir durch unsere digitale Infrastruktur und<br />

die eher ungewöhnlichen internen Abläufe<br />

auch Quereinsteiger:innen eine Chance geben<br />

können, bei uns ihre ersten Schritte in der<br />

Hotellerie zu gehen – auch ohne eine<br />

><br />

Fotos: Koncept Hotels, Revier Hotels<br />

158 falstaff profi okt–nov <strong>2022</strong>

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