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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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6.2 Oxidativer Abbau <strong>von</strong> Glucose<br />

die Existenz e<strong>in</strong>er dem hydrothermalen Abbau konkurrierenden oxidativen Abbaureaktion<br />

gefunden. Sehr wohl fanden sich aber <strong>von</strong> Quita<strong>in</strong> et al. und Calvo und Vallejo als Abbau-<br />

produkte erwähnte Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Glykolsäure, Milchsäure und<br />

Bernste<strong>in</strong>säure. E<strong>in</strong> Vergleich mit den bei Oxidationsversuchen <strong>in</strong> überkritischem Wasser bei<br />

ähnlichen Verweilzeiten <strong>von</strong> Holgate et al. bestimmten Produktmengen <strong>in</strong> Anhang F zeigt<br />

e<strong>in</strong>e nur mäßige Übere<strong>in</strong>stimmung der Ausbeuten Apy für CO2, CO und Essigsäure. Dies<br />

könnte unter anderem am unterschiedlichen Reaktortyp liegen. Holgate et al. verwendeten e<strong>in</strong><br />

Strömungsrohr; die aktuellen Messungen h<strong>in</strong>gegen wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Differentialkreislauf-<br />

reaktor durchgeführt. Wie bereits erwähnt bedürfen im Strömungsrohr gemessene Konzen-<br />

trationsverläufe e<strong>in</strong>er anderen k<strong>in</strong>etischen Auswertung und können nicht direkt verglichen<br />

werden. Des Weiteren verwendeten Holgate et al. im Gegensatz zu den <strong>in</strong> dieser Arbeit vor-<br />

gestellten Messungen e<strong>in</strong>e Vorheizung für die zugeförderte Glucoselösung. Die Verweilzeiten<br />

<strong>in</strong> der Vorheizung könnten entsprechend der Längen- und Durchmesserangaben im<br />

Sekundenbereich gelegen haben und somit vor allem bei höheren Reaktortemperaturen schon<br />

zu merklichem hydrothermalem Glucoseabbau geführt haben. Der Umsatz an Glucose war<br />

sowohl bei den eigenen als auch den Messungen <strong>von</strong> Holgate et al. mit ≥ 97 % bei<br />

überkritischen Temperaturen praktisch vollständig. Der <strong>von</strong> Shishido et al. auf Basis e<strong>in</strong>er<br />

unklaren experimentellen Datenlage postulierte ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>fluss der zugeführten Sauer-<br />

stoffmenge auf den Abbau <strong>von</strong> Glucose <strong>in</strong> überkritischem Wasser konnte auch für<br />

unterkritische Temperaturen bestätigt werden.<br />

Sauerstoffzugabe verbessert leicht die Kohlenstoffwiederf<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> den Reaktionsprodukten<br />

auf 67 - 90 % (siehe Anhang E). Die Sauerstoffbilanzen schließen mit 86 - 105 % gut. Die<br />

Bildung <strong>von</strong> festen, unlöslichen Braunprodukten wurde nicht beobachtet und die Reaktor-<br />

proben s<strong>in</strong>d weniger stark gefärbt. Sauerstoff sche<strong>in</strong>t somit die Bildung <strong>von</strong> Braunprodukten<br />

zu hemmen oder diese abzubauen.<br />

6.2.2 Drucke<strong>in</strong>fluss<br />

Da bei der zuvor untersuchten hydrothermalen Zersetzung <strong>von</strong> Glucose (Kapitel 6.1.2) sowie<br />

der oxidativen und hydrothermalen Zersetzung <strong>von</strong> Alan<strong>in</strong> (Kapitel 7) <strong>in</strong> unterkritischem<br />

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