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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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6.2.4 Salze<strong>in</strong>fluss <strong>von</strong> Z<strong>in</strong>ksulfat<br />

6.2 Oxidativer Abbau <strong>von</strong> Glucose<br />

Bei Versuchen mit Salzzusatz kam es zu Temperatur- und Druckschwankungen. Durch Ab-<br />

lagerung e<strong>in</strong>es weißen Feststoffs (siehe Anhang E) baute sich mit zunehmender Anlagen-<br />

betriebszeit e<strong>in</strong> wachsender Rückdruck zu den Pumpen auf. Sporadisch kam es zum Los-<br />

brechen der Ablagerung, erkennbar am schlagartigen Abfall des Rückdrucks zu den Pumpen<br />

auf den Wert am Reaktorausgang. Insofern waren stationäre Messungen mit Z<strong>in</strong>ksulfatzusatz<br />

nur unter großen Schwierigkeiten und mit großen Messfehlern behaftet durchzuführen. Es<br />

wurden nur die beiden Temperaturen 300 und 325 °C vermessen.<br />

U / % (mol mol -1 )<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

mit Zn<br />

T = 300 °C<br />

T = 325 °C<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

τ / s<br />

ohne Zn<br />

T = 300 °C<br />

T = 325 °C<br />

Abb. 6.29: Umsatz an Glucose mit Zusatz <strong>von</strong> 120 ppm (g g -1 ) ZnSO4 bei 24 MPa, wGluc,0 = 0,3 % (g g -1 ) und<br />

wO2,0 = 0,3 % (g g -1 ) <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> Temperatur und Verweilzeit (große Symbole). Zum Vergleich s<strong>in</strong>d<br />

Umsätze ohne Salzzusatz aus Kapitel 6.2.1 als kle<strong>in</strong>e Symbole mit e<strong>in</strong>getragen. L<strong>in</strong>ien: Trend der Messwerte,<br />

Pfeile: Veränderung durch Salzzugabe.<br />

Analog den hydrothermalen Versuchen beschleunigt ZnSO4-Zusatz beachtlich den Glucose-<br />

abbau (siehe Abb. 6.29) und zeigt katalytischen E<strong>in</strong>fluss auf die Bildung <strong>von</strong> Milchsäure.<br />

CO 2, Essigsäure und Glykolsäure erfahren e<strong>in</strong>e deutliche Ausbeutesteigerung um bis zu<br />

Faktor drei. Exemplarisch s<strong>in</strong>d Ausbeuteverläufe für CO2 <strong>in</strong> Abb. 6.30 zu sehen 23 .<br />

23 Bei den Messungen mit Salzzusatz traten besonders bei 325 °C, 24 MPa und 33 s stark schwankende Gasströme<br />

und damit auch CO- und CO2-Ausbeuten auf. Betrachtet man den Trend der kürzeren Verweilzeiten<br />

bei diesen Bed<strong>in</strong>gungen und den Verlauf ohne Salz, liegt der wahre Werte der Ausbeute an CO2 bei 33 s<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich höher als gemessen.<br />

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