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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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5 Experimenteller Teil<br />

(Doppelrohrwärmetauscher mit <strong>von</strong> Feedlösung durchströmtem Volumen 16 <strong>von</strong> 2,2 cm³) mit<br />

Marlotherm SH, e<strong>in</strong>em Wärmeträgeröl, vorgeheizt. Das Wärmeträgeröl wird bis maximal<br />

300 °C <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em externen Thermostat mit elektrischer Heizung aufgeheizt. Als Reaktor dient<br />

e<strong>in</strong> Rohr aus Edelstahl 1.4401 mit e<strong>in</strong>em Volumen <strong>von</strong> 2,1 cm³, welches elektrisch über e<strong>in</strong>en<br />

Alum<strong>in</strong>iumblock beheizt wird. Die Temperatursensoren zur Regelung der Betriebstemperatur<br />

bef<strong>in</strong>den sich nicht direkt im Reaktionsmedium, sondern im umgebenden Alum<strong>in</strong>iumblock.<br />

Direkt nach dem Verlassen des Reaktors wird das Reaktionsmedium <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mit Brauch-<br />

wasser (T ≈ 15 °C) betriebenen Doppelrohrwärmetauscher abgekühlt. Der Druck wird über<br />

e<strong>in</strong> Überströmventil geregelt. Nach dem Entspannen des Reaktionsmediums kann mit Hilfe<br />

e<strong>in</strong>es Drei-Wege-Hahns zwischen Probe- und Abfallbehälter umgeschaltet werden. Die<br />

verwendete Apparatur lässt Temperaturen bis 450 °C (im Alum<strong>in</strong>iumblock), Drücke bis<br />

35 MPa und Reaktor-Verweilzeiten zwischen 10 und 130 s zu.<br />

E<strong>in</strong>e detaillierte Darstellung der Strömungsrohranlage und ihrer Komponenten f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />

[Ott-2005]. Die Versuchsdurchführung an der Strömungsrohranlage ist im Anhang A<br />

beschrieben.<br />

5.1.2 Differentialkreislaufreaktoranlage<br />

E<strong>in</strong>e bereits vorhandene computergesteuerte, kont<strong>in</strong>uierliche Versuchsanlage für Experimente<br />

<strong>in</strong> heißem Hochdruckwasser bis 480 °C und 35 MPa bei Verweilzeiten 17 <strong>von</strong> 2 - 40 s wurde<br />

für Oxidationsuntersuchungen <strong>von</strong> Glucose und Am<strong>in</strong>osäuren modifiziert. Als Oxidations-<br />

mittel wurde molekularer Sauerstoff durch e<strong>in</strong>e Wasserstoffperoxidlösung bereitgestellt,<br />

welche sich unter Betriebsdruck <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Vorheizung zu Sauerstoff und Wasser zersetzt. Das<br />

ursprüngliche Anlagenkonzept sah e<strong>in</strong> Vorheizen des organischen Eduktstroms und der<br />

Wasserstoffperoxidlösung auf die gleiche Temperatur vor, was bei Glucose und Am<strong>in</strong>osäuren<br />

zu e<strong>in</strong>er starken hydrothermalen Abreaktion noch vor Erreichen des Reaktors führen würde.<br />

Dem wurde durch direktes E<strong>in</strong>dosieren der kalten bzw. ungeheizten organischen Feedlösung<br />

<strong>in</strong> den überhitzten Sauerstoff/Wasser-Strom begegnet. Messungen im überkritischen Bereich<br />

16 Vorheizung, Reaktor und Innenrohr des Kühlers s<strong>in</strong>d aus Edelstahl-Rohren mit 2 mm Innendurchmesser<br />

gefertigt.<br />

17 Je nach durch Druck und Temperatur vorgegebener Dichte des Reaktionsmediums Wasser ergeben sich unterschiedliche<br />

Verweilzeiten.<br />

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