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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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8 Simulation e<strong>in</strong>es<br />

Rohrbündelwärmetauschers<br />

zur <strong>Biomasse</strong>aufheizung<br />

E<strong>in</strong>e im Rahmen e<strong>in</strong>er Bachelorarbeit <strong>von</strong> Kl<strong>in</strong>gler angefertigte grundlegende Machbarkeits-<br />

studie zur Totaloxidation <strong>von</strong> <strong>feuchter</strong> <strong>Biomasse</strong> (> 50 % (g g -1 ) Wasser) <strong>in</strong> überkritischem<br />

Wasser identifizierte die energetisch optimierte Auslegung des Wärmetauschers zum Auf-<br />

heizen des Reaktorfeeds (siehe Fließbild des SCWO-Verfahrens <strong>in</strong> Abb. 3.2) als essentiell für<br />

die technische Realisierung des Prozesses [Kli-2001]. Diese E<strong>in</strong>schätzung wird auch <strong>von</strong><br />

anderen Forschungsgruppen geteilt [FZK-2004, Sch-1999]. Daher steht die Wärmetauscher-<br />

auslegung im Mittelpunkt dieses Kapitels.<br />

Der <strong>Biomasse</strong>feed soll <strong>in</strong> dem Eco-Wärmetauscher mit heißem Reaktoraustrag schnell und<br />

effizient auf e<strong>in</strong>e Temperatur nahe der geplanten Reaktortemperatur gebracht werden. Eigene<br />

k<strong>in</strong>etische Untersuchungen aus Kapitel 6.2 und solche der Literatur [Hol-1995a] legen für<br />

e<strong>in</strong>e vollständige Verbrennung der zugeführten <strong>Biomasse</strong> zu CO2 und H2O e<strong>in</strong>e Reaktions-<br />

temperatur <strong>von</strong> 550 - 600 °C nahe. Um Foul<strong>in</strong>g durch Bildung <strong>von</strong> Braunprodukten entgegen-<br />

zuwirken, sollte das Aufheizen der <strong>Biomasse</strong> vor allem im hierfür kritischen Temperatur-<br />

bereich 300 - 420 °C möglichst schnell geschehen. Bei 420 °C wurde <strong>in</strong> den hydrothermalen<br />

Experimenten ke<strong>in</strong>e Braunproduktbildung mehr beobachtet und bei niedrigeren Temperaturen<br />

als 300 °C verläuft der hydrothermale Glucoseabbau ausreichend langsam, um signifikante<br />

Braunproduktbildung auszuschließen (siehe Kapitel 6.1). Am<strong>in</strong> et al. geben sogar an, bereits<br />

bei 22 MPa und 374 °C ke<strong>in</strong>e Braunprodukte mehr beobachtet zu haben [Ami-1975]. E<strong>in</strong>en<br />

Anhaltspunkt für die zulässige Verweilzeit im kritischen Temperaturbereich ergibt folgende<br />

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