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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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8 Simulation e<strong>in</strong>es Rohrbündelwärmetauschers zur <strong>Biomasse</strong>aufheizung<br />

Konkrete Aussagen lassen sich allerd<strong>in</strong>gs nur durch weitergehende Untersuchungen treffen.<br />

So könnte z. B. das Verstopfungsverhalten des Rohrbündels an e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>zelrohr gemessen<br />

werden. Diesem E<strong>in</strong>zelrohr wird e<strong>in</strong> äußeres, für e<strong>in</strong>en Wärmetauscher berechnetes<br />

Temperaturprofil nach Abb. 8.3 aufgeprägt (z. B. über e<strong>in</strong>e elektrische Begleitheizung) und<br />

Glucose- oder Salzlösung durchgefördert. Für verschiedene Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeiten,<br />

Konzentrationen und Rohrabmessungen kann so das Betriebsverhalten des Wärmetauschers<br />

wirklichkeitsgetreu abgebildet und untersucht werden.<br />

Denkbar wäre auch e<strong>in</strong> „Auswaschen“ <strong>von</strong> fester <strong>Biomasse</strong> oder e<strong>in</strong>e Verdünnung <strong>von</strong><br />

schlammiger <strong>Biomasse</strong> vor dem E<strong>in</strong>satz im SCWO-Prozess. Durch Auswaschen wird die<br />

Salzfracht verr<strong>in</strong>gert [Kal-2001]. E<strong>in</strong>e Verdünnung mit Wasser erniedrigt die Salz-<br />

konzentration und erlaubt aufgrund ger<strong>in</strong>gerer Viskosität höhere Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

bei vertretbarem Druckverlust. Es bleibt jedoch zu klären, <strong>in</strong>wieweit sich e<strong>in</strong>e solche<br />

Vorbehandlung unter ökonomischen Gesichtspunkten rentiert.<br />

Die durchgeführten Simulationsberechnungen basieren auf starken Vere<strong>in</strong>fachungen.<br />

Aufbauende Arbeiten sollten versuchen, Effekte des heißen Hochdruckwassers wie etwa die<br />

Veränderung des Wärmedurchgangskoeffizienten k mit der Temperatur zu berücksichtigen.<br />

Experimente <strong>von</strong> Matsumura et al. zeigten <strong>in</strong> der Nähe der kritischen Temperatur e<strong>in</strong>e<br />

Zunahme der Wärmeübergangszahl α <strong>von</strong> 2000 auf bis zu 10 000 W m -2 K -1 [Mat-2005]. Die<br />

Wärmeübergangszahl geht nach Formel (8.26) <strong>in</strong> den Wärmedurchgangskoeffizient k e<strong>in</strong><br />

[VDI-1997].<br />

182<br />

1<br />

k<br />

1<br />

= �<br />

�i d w<br />

�<br />

�w 1<br />

�a mit �i = Wärmeübergangszahl <strong>in</strong>nen <strong>in</strong> W m -2 K -1<br />

dw = Wanddicke des Rohrs <strong>in</strong> m<br />

�w = Wärmeleitfähigkeit der Rohrwand <strong>in</strong> W m -1 K -1<br />

�a = Wärmeübergangszahl außen <strong>in</strong> W m -2 K -1<br />

(8.26)

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