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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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5 Experimenteller Teil<br />

sich möglicherweise um den zugegebenen Stoff. Entstand e<strong>in</strong> neues Signal bei e<strong>in</strong>er anderen<br />

Retentionszeit, so war der zugegebene Stoff nicht enthalten. Zur Verdeutlichung ist <strong>in</strong><br />

Anhang C das Chromatogramm e<strong>in</strong>er gespikten Reaktorprobe abgebildet.<br />

Zur weiteren Klärung der Peak-Identifizierungen wurde an dem „ION-300“-System die<br />

Säulentemperatur variiert (z. B. 25, 50 und 58 °C). Verschoben sich E<strong>in</strong>zelsubstanz- und<br />

betrachtetes Reaktorprobensignal zur gleichen Retentionszeit, wurde <strong>von</strong> e<strong>in</strong>er positiven<br />

Identifizierung ausgegangen. Die Retentionszeiten aller, <strong>in</strong> extensiven Messreihen getesteten<br />

Substanzen bei verschiedenen Säulentemperaturen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Anhang C aufgeführt. Dieses<br />

Vorgehen wurde für s<strong>in</strong>nvoll erachtet, da die Säulentemperatur e<strong>in</strong>en starken E<strong>in</strong>fluss auf die<br />

Retentionszeiten e<strong>in</strong>zelner Substanzsignale hatte und zu spezifischen Retentionszeitver-<br />

schiebungen führte. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige, sondern nur um<br />

e<strong>in</strong>e sehr wahrsche<strong>in</strong>liche Identifizierung. Zur Absicherung der Produktidentität <strong>von</strong> Haupt-<br />

produkten konnten NMR-Messungen, welche als e<strong>in</strong>deutiger Nachweis e<strong>in</strong>er Substanz gelten,<br />

herangezogen werden. Ger<strong>in</strong>g konzentrierte Substanzen waren im 1 H-NMR nicht sichtbar. Die<br />

Hauptprodukte und e<strong>in</strong>ige Nebenprodukte wurden erfolgreich identifiziert, vor allem bei<br />

Versuchen mit Glucose blieben jedoch aufgrund der Vielzahl an Substanzsignalen <strong>in</strong> HPLC-<br />

Chromatogrammen e<strong>in</strong>ige Nebenprodukte unidentifiziert.<br />

5.2.2 NMR<br />

Zunächst wurden verschiedene Reaktorproben durch E<strong>in</strong>engen bei 60 °C im Wasserbad und<br />

e<strong>in</strong>em Druck <strong>von</strong> 140 - 100 mbar um den Faktor 20 - 100 aufkonzentriert, um e<strong>in</strong>e aus-<br />

reichende Qualität der 13 C-NMR-Spektren zu erreichen. Von diesen Proben wurden gemäß<br />

Anhang C 1 H-NMR-Spektren und 13 C-NMR-Spektren mit DEPT und 2D-Korrelation der 1 H-<br />

und 13 C-Signale (H,C-COSY) aufgenommen 19 . Daneben wurden 1 H-NMR-Spektren <strong>von</strong><br />

unbehandelten Reaktorproben vermessen, um auch flüchtige Substanzen zu erfassen, die beim<br />

E<strong>in</strong>engen abgereichert werden. E<strong>in</strong> typisches 1 H-NMR-Spektrum e<strong>in</strong>er Reaktorprobe ist <strong>in</strong><br />

Abb. 5.4 dargestellt.<br />

19 Aufnahmetechniken: DEPT = Distortionless Enhancement by Polarisation Transfer, COSY = Correlated<br />

Spectroscopy.<br />

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