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Energetische Nutzung von feuchter Biomasse in ... - tuprints

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7 Ergebnisse der Versuche zu Am<strong>in</strong>osäuren <strong>in</strong> unter- und überkritischem Wasser<br />

die Hauptprodukte der hydrothermalen Zersetzung, erreichen h<strong>in</strong>gegen nur sehr ger<strong>in</strong>ge<br />

Ausbeuten.<br />

Organische Abbauprodukte, <strong>in</strong>sbesondere Essigsäure und Acetaldehyd, bilden sich bevorzugt<br />

bei unterkritischen Temperaturen <strong>von</strong> 300 bis 350 °C (Abb. 7.13 und 7.14). Bei überkritischen<br />

Temperaturen verschiebt sich das Produktspektrum h<strong>in</strong> zu CO 2 und CO (Abb. 7.15 und 7.16).<br />

Obwohl Sauerstoff stöchiometrisch zur Totaloxidation zugeführt war, wurden bei über-<br />

kritischen Temperaturen CO-Ausbeuten <strong>von</strong> bis zu 23 % (mol mol -1 ) erreicht. Der nicht um-<br />

gesetzte Sauerstoff fand sich im Abgas. CO2-Ausbeuten s<strong>in</strong>d stark fehlerbehaftet. Reaktor-<br />

proben hatten bei unterkritischen Temperaturen e<strong>in</strong>en schwach sauren pH <strong>von</strong> 4,5 - 7 und bei<br />

überkritischen Temperaturen neutralen pH 6,5 - 7,5, so dass <strong>in</strong> der Probe zum Zeitpunkt der<br />

Probenahme gelöstes CO2 möglicherweise mit der Zeit ausgetrieben und nicht erfasst wurde<br />

(vgl. <strong>in</strong> Anhang B Berechnungen zum Gleichgewicht CO2(aq) und HCO3 − ).<br />

A C / % (mol mol -1 )<br />

A C / % (mol mol -1 )<br />

Abb. 7.13: Auf Kohlenstoff bezogene Ausbeuten AC<br />

der oxidativen Abbauprodukte <strong>von</strong> Alan<strong>in</strong> bei<br />

300 °C, 34 MPa, wAla,0 = 0,4 % (g g -1 ) und wO2,0 =<br />

0,5 % (g g -1 ) <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> der Verweilzeit.<br />

Milch-, Propion- und Ameisensäure s<strong>in</strong>d aufgrund<br />

ihrer ger<strong>in</strong>gen E<strong>in</strong>zelausbeuten unter der Bezeichnung<br />

Säuren zusammengefasst. L<strong>in</strong>ien: Trend der<br />

Messwerte.<br />

146<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

CO 2<br />

Essigsäure<br />

Acetaldehyd<br />

CO<br />

Acetamid<br />

Ethylam<strong>in</strong><br />

Säuren<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

τ / s<br />

A C / % (mol mol -1 )<br />

A C / % (mol mol -1 )<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

CO 2<br />

Essigsäure<br />

Acetaldehyd<br />

CO<br />

Acetamid<br />

Ethylam<strong>in</strong><br />

Säuren<br />

Methanol<br />

0<br />

0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />

τ / s<br />

Abb. 7.14: Auf Kohlenstoff bezogene Ausbeuten AC<br />

der oxidativen Abbauprodukte <strong>von</strong> Alan<strong>in</strong> bei<br />

350 °C, 34 MPa, wAla,0 = 0,4 % (g g -1 ) und wO2,0 =<br />

0,5 % (g g -1 ) <strong>in</strong> Abhängigkeit <strong>von</strong> der Verweilzeit.<br />

L<strong>in</strong>ien: Trend der Messwerte.

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